«Vierschanzentournee» so stark wie seit 2009 nicht mehr
Sporthighlights der kommenden Woche:
- Montag, 18.15 Uhr: Handball-EM, Lettland - Deutschland (ZDF)
- Freitag, 20.30 Uhr: Fußball Bundesliga, Schalke 04 - Borussia M’Gladbach (ARD, DAZN)
- Samstag, 15.30 Uhr; Fußball Bundesliga, Konferenz u.a. mit Borussia Dortmund (Sky)
- Sonntag, 15.30 Uhr: Fußball Bundesliga, Hertha BSC - Bayern München (Sky)
- Sonntag, 17.30 Uhr: Fußball Premier League, Liverpool - Manchester Utd (Sky)
- Sonntag, 21.05 Uhr: NFL Conference Championship, Kansas City Chiefs - Tennessee Titans (ProSieben, DAZN)
- Montag, 00.40 Uhr: NFL Conference Championship, Green Bay Packers - San Francisco 49ers (ProSieben, DAZN)
- Quotenmeter.de-Exotentipp: Sonntag, 04.00 Uhr, UFC-Comeback von Conor McGregor (DAZN)
Während die Tournee in Oberstdorf ausgezeichnet loslegte, war der Höhenflug beim Neujahrsspringen nicht mehr ganz so sehr spürbar. Zwar hielt sich die Gesamtsehbeteiligung mit 29,4 zu 29,7 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau, die Zuschauerzahl fiel dafür knapp unter sechs auf 5,96 Millionen im ZDF. Für die ARD-Übertragung schalteten ein Jahr zuvor noch bis zu 6,65 Millionen Zuschauer ein. Mit 17,8 Prozent war man auch bei den 14- bis 49-Jährigen vor einem Jahr noch erfolgreicher unterwegs. Dieses Mal ergatterten die Sprünge aus Garmisch-Partenkirchen “nur” 16,0 Prozent. Dafür brachte das dritte Springen aus Innsbruck in diesem Jahr den Mega-Quoten-Hit. Das unvorhersehbare Springen aus Innsbruck, das die Gesamtwertung noch einmal ordentlich zusammenrüttelte, sorgte für die besten Marktanteile im Skispringen seit zehn Jahren. Statt 4,37 schalteten 2020 im Schnitt 5,29 Millionen Zuschauer ein. Mit Karl Geiger weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze, freuten sich 0,84 Millionen junge Zuschauer auf den dritten Wettbewerb. Die Sehbeteiligung kletterte auf sensationelle 19,6 Prozent, so hoch war der Marktanteil bei den Jungen für die «Vierschanzentournee» seit 2009 nicht mehr.
Beim Gesamtpublikum durchbrach der Wettbewerb in dieser Saison in Innsbruck zum ersten Mal die 30-Prozent-Marke und landete bei bärenstarken 33,0 Prozent. So gut schnitt die Tournee auch bei den Zuschauern ab drei Jahren seit 2009 nicht mehr ab. Für Springen eins und zwei war man schon ab 14 Uhr mit von der Partie. Das finale Dreikönigsspringen in Bischofshofen fand wieder ab 17.15 Uhr statt, der zweite Durchgang startete um 18.30 Uhr. Zu Beginn der Übertragung erfreute sich Das Erste, genauso wie das ZDF zwei Tage zuvor, über mehr als 30 Prozent Gesamtmarktanteil (30,4 %). Schon für den ersten Durchgang schalteten stattliche 6,49 Millionen Zuschauer ein, so viele waren es auch beim Start der Tournee noch nicht. Als es zu den entscheidenden Sprüngen am Vorabend kam, kannte das Interesse der Zuschauer keine Grenzen. Zum ersten Mal seit über zehn Jahren flog die Zuschauerzahl mit 7,08 Millionen über die Sieben-Millionen-Hürde. Bei den 14- bis 49-Jährigen war gleichzeitig mit 21,0 Prozent erstmals seit 2013 wieder über 20 Prozent zu holen. Neben dem sportlichen Erfolg von Karl Geiger, der es mit Platz drei in der Gesamtwertung noch aufs Podest schaffte, gab es für die «Vierschanzentournee» 2019/20 also auch aus Einschaltquoten-Sicht und Zuschauerinteresse viel Grund zum Jubeln.
ARD und ZDF starten erfolgreich in die «Handball-EM», obwohl Tests mal wieder kein Riesenerfolg waren
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Für das erste EM-Spiel der deutschen Mannschaft schalteten am Donnerstag ab 18.15 Uhr 5,15 Millionen Zuschauer ein. Aus dem jungen Publikum sahen 0,99 Millionen Sportbegeisterte den Sieg gegen die Niederlande im ZDF. Die Marktanteile beliefen sich erwartungsgemäß auf bärenstarke 20,7 Prozent insgesamt und 16,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Vergleicht man das mit dem letzten Test der Deutschen vor der EM gegen Österreich Anfang der Woche, so liegen Welten dazwischen. Am Montag kam das Spiel ab 14.40 Uhr nur auf 1,94 Millionen Zuschauer und 14,2 Prozent. Für den Test interessierten sich nicht einmal halb so viele wie für das Auftaktspiel der EM und auch die Quali-Spiele lagen deutlich im Schatten des großen Turniers. Die hochklassigen Duelle gegen Polen brachten es im April 2019 nur auf unterdurchschnittliche 11,7 und 12,7 Prozent Marktanteil, maximal 2,14 Millionen Zuschauer wurden erreicht. Eine markante Kluft zwischen EM, WM oder Olympia und anderen Spielen der Nationalmannschaft ist klar zu erkennen.
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Sollte die deutsche Mannschaft erfolgreich in die K.O.-Runde einziehen, dürften noch deutlich höhere Reichweiten für die Spiele bei ARD und ZDF drin sein. Stellt sich nur die Frage, wie lange sich der nun wieder aufkommende Hype halten wird oder, ob das Interesse nach Turnier-Ende genauso schnell wie in den vergangenen Jahren verblassen wird, so dass einen Monat danach schon nichts mehr von der potenziellen Strahlkraft der Handball-Nationalmannschaft zu spüren ist. Zumindest bis zum 26. Januar könnte Handball in Deutschland noch ein riesiger Erfolg bleiben. Dann wird spätestens nach dem Finale wohl wieder Schluss mit dem großen Erfolg sein.
Die Frage der Woche
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Sport1 schafft neuen Digital-Posten
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Wir freuen uns sehr, dass wir mit Patrick Berger einen jungen, aber dennoch erfahrenen Reporter für diese spannende und anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnten (...) Er wird aufgrund seiner multimedialen Ausbildung, Denk- und Arbeitsweise für alle SPORT1 Plattformen hervorragende Arbeit leisten
”
Matthias Becker, Stellvertretender Chefredakteur Digital von Sport1
Mit seinen 27 Jahren weißt Berger schon einige Erfahrung in der Sportberichterstattung auf. Zuletzt arbeitete er für die DuMont Mediengruppe, bei der er für die Berliner Zeitung und den Berliner Kurier mit Fokus auf die Bundesligavereine Hertha BSC und 1. FC Union Berlin tätig war. Außerdem war er bereits Pressesprecher des Handballklubs Füchse Berlin und war für die Hamburger Morgenpost drei Jahre lang als HSV-Reporter beschäftigt.
Kölner Haie starten eigene Doku
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Die einzelnen Folgen der Eishockey-Doku werden kostenlos und frei zugänglich auf www.unterhaien.com sowie dem offiziellen Youtube-Kanal der Kölner Haie (koelnerhaietv) zu sehen sein. Medienpartner von «Unter Haien» ist der Kölner Express. Die Video-Einheit der Kölner Haie in Person der Filmemacher Johnny Brungs und Basti Evastos begleitet das Team in dieser Saison in nahezu allen Situationen. Aufnahmen und O-Töne gibt es nicht nur aus der Kabine oder den Trainingsräumen im Haie-Zentrum, sondern auch von Spielern oder Trainer Mike Stewart privat zu Hause. Produziert werden die einzelnen Episoden zusammen mit dem Kölner Agenturnetzwerk SR Management.
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