32 Millionen Deutsche Mark kostete eins die Filmversion von «Das Boot». 32 Millionen Mark, investiert in einen Stoff, der auch Jahrzehnte später noch als Kult gilt. 1981 erschien die Filmversion, die später für sechs Oscars nominiert war. Viele Jahre später entschied sich Sky Deutschland, eine Serienversion des Stoffes anzupacken – gemeinsam mit der Bavaria. Der zum Jahreswechsel ausgeschiedene Sky-Deutschland-Chef Carsten Schmidt machte nie einen Hehl aus seiner Liebe zum Stoff «Das Boot», er ist es auch, der als einer der größten Förderer der Serie gilt. Während die Erstausstrahlung bei Sky1 schon einige Monate zurückliegt, zeigte das ZDF die acht Episoden an vier Abenden zu Beginn dieses Jahres.
Die ersten beiden Folgen liefen sogar freitags um 20.15 Uhr. 4,90 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen den Auftakt im Zweiten am ersten Freitag im neuen Jahrzehnt. Der öffentlich-rechtliche Sender mit Sitz in Mainz kam somit auf 15,6 Prozent Marktanteil und auch bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Serienversion mit elf Prozent Marktanteil sehr gut an. Die Reichweite bei den Jungen lag bei 0,96 Millionen.
Den zweiten Doppelpack zeigte das Zweite am Samstag, dann aber erst um 22 Uhr. Die Reichweite ging entsprechend auf 3,52 Millionen Fans zurück; die Quote auf 12,9 Prozent. Weiterhin lagen die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen mit 7,1 Prozent oberhalb der Sendernorm. Die Folgen fünf und sechs, die das ZDF am Tag darauf, also am Sonntag, ab 22.15 Uhr sendete, erreichten bei den Jungen dann sogar 8,1 Prozent Marktanteil. Diese Doppelfolge verringerte jedoch die Reichweite auf 2,87 Millionen. Interessant: Trotz eines Rückgangs der Sehbeteiligung stieg die Quote leicht; auf nun 13,3 Prozent.
Somit blieb noch der Schlusspunkt der ersten Staffel, gezeigt am späteren Montagabend. Mit 2,88 Millionen Zusehern blieb die Reichweite diesmal nahezu unverändert. Die Quote im Gesamtmarkt schnellte aber wieder nach oben und lag bei schönen 15,8 Prozent. Auch bei den Jungen war mit 7,6 Prozent Marktanteil alles in Ordnung.
Das ZDF erzielte mit der ersten Staffel von «Das Boot» im Schnitt 3,54 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (14,4%). Zu den 14- bis 49-Jährigen gehörten davon 0,62 Millionen. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 8,4 Prozent lief es für das Sky-Original im ZDF sehr gut.
Eine zweite Staffel des Stoffes ist längst produziert; Sky hat jüngst auch den Starttermin von Staffel zwei genannt. Die neuen Folgen werden ab dem 24. April freitags im Doppelpack bei Sky1 laufen – und natürlich auch wieder auf Abruf zur Verfügung stehen. Was passiert dann? Im Dezember 1942 erhält der sehr erfahrene U-Boot-Kommandant Johannes von Reinhartz (Clemens Schick) den Auftrag, mit U-822 drei Saboteure an der US-Ostküste abzusetzen. Als seine Loyalität in Frage gestellt wird, wird U-612 unter dem Kommando von Korvettenkapitän Wrangel (Stefan Konarske) zu seiner Verfolgung entsendet. Dem sicheren Tod auf dem Atlantik entflohen, kommt der ehemalige Kommandant der U-612, Kaleun Klaus Hoffmann (Rick Okon) in New York an. Bei Sam Greenwood (Vincent Kartheiser), der Hoffmann sein Leben verdankt, findet er Unterschlupf und lernt den zwielichtigen deutschstämmigen Anwalt Berger (Thomas Kretschmann) kennen. Kann er ihm die Rückkehr nach Deutschland ermöglichen?
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