Es waren gemischte Gefühle, die der Streamingdienst Netflix am Dienstagabend (nach Börsenschluss in den USA) hatte, als die Finanzchefs ihre Unternehmenszahlen für das vierte Quartal 2019 und einen Ausblick auf die kommenden Monate präsentierten. Vorneweg: In Q4 2019 gewann Netflix rund 8,8 Millionen Kunden hinzu. Das Unternehmen wächst also weiter und kommt nun auf 167 Millionen bezahlte Abos weltweit. Das Problem ist: Im Mutterland USA ist das Wachstum fast zum Erliegen gekommen. Nur 423.000 neue Kunden entschieden sich hier für Netflix. Laut dem Unternehmen hängt dies mit der stark gewachsenen Konkurrenz zusammen – im November etwa startete in den Staaten Disney+.
Positiv fielen die Finanzergebnisse aus, machte Netflix im vierten Quartal 2018 nur 134 Millionen US-Dollar Überschuss, waren es Ende 2019 nun 587 Millionen Dollar. Für das laufende Quartal eins im Jahr 2020 hat Netflix ausgegeben, sieben Millionen neue Kunden gewinnen zu wollen. Somit korrigierte man die ursprüngliche Zahl (7,6 Millionen) leicht nach unten.
Um gegen die neue Konkurrenz antreten zu können (in den USA wird zur Zeit der Start von Comcast’s Peacock und HBO Max vorbereitet) will Netflix zu dem noch einmal Milliarden-Summen in frisches Programm investieren.
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