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In der «Eurovision Song Contest»-Gerüchteküche brodelt's: Gibt es keinen Vorentscheid?

von   |  2 Kommentare

Gerüchteweise möchte der NDR dieses Jahr einfach selber entscheiden, wer für Deutschland zum «ESC» fährt. Da werden Erinnerungen an Alex Swings Oscar Sings! wach …

Zuletzt sah es beim «Eurovision Song Contest» für Deutschland wieder finster aus: Das Duo Sisters, das 2019 urplötzlich am deutschen Vorentscheid teilnahm, obwohl es sich nicht vorab über das Songschreiber-Training qualifiziert hatte, holte beim internationalen Musikwettkampf bloß den vorletzten Platz. Das ist ein herber Absturz gegenüber 2018, als sich Michael Schulte noch Platz vier beim «Eurovision Song Contest» sicherte. Was kann man also tun, um wieder an Schulte anzuknüpfen, statt an den Sisters? Gerüchten zufolge glaubt der NDR, die Lösung gefunden zu haben – auch wenn dieser Lösungsansatz sehr überraschend kommt.

Laut des Axel-Springer-Blatts 'Bild' hat der NDR nämlich beschlossen, auf den alljährlichen Vorentscheid zu verzichten und schlicht selber zu entscheiden, wer für Deutschland in die Niederlande fährt und dort am 65. «Eurovision Song Contest» teilnimmt. Der NDR möchte dazu aktuell noch keine Stellung beziehen und erst Ende des Monats weitere Informationen nachreichen – was erfahrungsgemäß die Vermutung nahelegt, dass das Boulevardblatt ausnahmsweise richtig liegt. Denn ein Dementi bezüglich 'Bild'-Falschmeldungen geht deutschen Sendern eigentlich leichter von den Lippen.

«Eurovision Song Contest»-Fans dürften sich nun den Kopf kratzen, denn sollte die 'Bild' wirklich richtig liegen, würde das bedeuten, dass sich beim NDR «ESC»-Geschichte wiederholt: Schon 2009 wurde der Vorentscheid über Bord geworfen, da man glaubte, selber ein besseres Gespür dafür zu haben, wie man Deutschland zu «Eurovision Song Contest»-Ehre bringt als das TV-Publikum. Und so wurde Alex Swings Oscar Sings! zum «ESC» geschickt. Das Duo kam auf den 20. Platz, was zwar eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellte, als die No Angels unter den letzten drei Teilnehmern beim «Eurovision Song Contest» landeten, aber trotzdem als herbe Enttäuschung durchging. Immerhin: 2010 wurde aufgrund des Debakels mit der NDR-Selbstbestimmung Stefan Raab ins Boot geholt, was zur Entdeckung von Lena führte und zum zweiten «ESC»-Sieg Deutschlands.


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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
second-k
22.01.2020 18:48 Uhr 1
Hehe, gut, dass das mit dem Sieg von 2010 erwähnt wird: Das vergessen die Leute oft, dass erst dieser Tiefschlag damals endgültig das Umdenken beim NDR bewirkt hat, doch mal mit Raab zu kooperieren. Insofern darf man Alex Swings Oscar Sings! zum Teil dankbar sein, auch wenn das eine fragwürdige Ehre sein mag. :D



Zum Jahr 2020: Wäre natürlich verheerend, wenn es tatsächlich so abliefe... Ein vom Publikum bestimmter Teilnehmer hat (logischerweise) prinzipiell eine größere Akzeptanz und erhöht das Interesse. Vielleicht geht es ja aber auch wie 2016 aus, als es den medialen Widerstand gegen Xavier Naidoo gab. ':) Auch damals hatte der NDR ja zunächst auf einen Vorentscheid verzichten wollen...



Zum Artikel: Ich hätte gerne noch ein Komma zwischen „bringt “ und „als das TV-Publikum“.
Familie Tschiep
22.01.2020 20:33 Uhr 2
Scheint vieles darauf hinzudeuten.

Bei Sarah Connor mit Vincent hätte ich solch eine Aktion sogar verstanden.

Vielleicht darf Ryk oder Xavier Darcy noch einmal antreten.
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