Der Dienstag ist bei ProSieben neuerdings Infotainment-Formaten vorbehalten, seit dem 12. November läuft dort eine neue Staffel von «Galileo Big Pictures». Aiman Abdallah präsentiert in dem Primetime-Ableger des Vorabend-Magazins eine Auswahl an Bildern, die eine bestimmte Geschichte erzählen. Zum Auftakt der neuen Ausgaben hat sich die Rankingshow allerdings sehr schwergetan:
„30 Bilder, die nichts für schwache Nerven sind“ hatten nicht mal eine Million Zuschauer interessiert, genauer gesagt lag die Gesamtreichweite bei 0,97 Millionen. Darunter befanden sich 0,60 Millionen 14- bis 49-Jährige, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei unterdurchschnittlichen 6,4 Prozent. Um die neun Prozent hätte man sich bei ProSieben aber bestimmt erhofft. Nun muss man jedoch dazu sagen, dass «Galileo Big Pictures» unter anderem gegen die extrem starke «Höhle der Löwen» von VOX antreten musste.
Eine Woche später steigerte sich das Format – die mit „Hashtag! 50 außergewöhnliche Bilder und ihre Geschichten“ betitelte Folge erwies sich als erfolgreiche Fußball-Alternative. Auf 1,10 Millionen stieg die absolute Zuschauerzahl, bei den Umworbenen kletterte die Sehbeteiligung auf 0,72 Millionen. Bei den Älteren besserte sich die Quote somit von 3,3 auf 4,2 Prozent, bei den Jüngeren ging es auf befriedigende 9,3 Prozent hoch. Am 3. Dezember wurden wieder leicht unter dem Soll liegende 8,7 Prozent gemessen. Die Reichweiten gingen aber weiter nach oben, auf 1,16 Millionen insgesamt und auf 0,77 Millionen bei den Werberelevanten.
Die besten Werte in diesem Durchgang verbuchten die «Big Pictures» am 10. Dezember, als es um Bilder ging, „die ins Ohr gehen“: 1,20 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich dafür, 0,84 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Daraus resultierten ordentliche Marktanteile in Höhe von 4,1 respektive 9,3 Prozent. Im neuen Jahr war dieser Aufschwung dann aber verpufft: Auf 0,91 Millionen stürzte die Reichweite am 7. Januar mit der Folge „Gute Nachrichten – 30 Bilder, die wir feiern“. 0,62 Millionen Jüngere entsprachen lediglich 7,1 Prozent Marktanteil. Nur leicht bergauf ging es die Woche darauf, als 7,6 Prozent zu Buche standen. Exakt eine Million Zuschauer waren dabei.
Ein Quotenbringer ist «Galileo Big Pictures» dienstags also nicht wirklich, unterm Strich fielen die Quoten unterdurchschnittlich aus. Im Mittel sahen 1,06 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, darunter mischten sich 0,70 Millionen Werberelevante. Die dazugehörigen Marktanteile beliefen sich auf 3,6 bzw. 8,1 Prozent. Das sind beides Ergebnisse unter dem Senderschnitt, es ist also definitiv noch Luft nach oben drin für ProSiebens Bilder-Rankingshow.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
23.01.2020 21:56 Uhr 1
23.01.2020 22:58 Uhr 2
The Maske Singer war im Sommer ein Überraschungshit? Na dann flott her mit der zweiten Staffel, damit das Besondere besonders schnell verfliegen kann. Und dann natürlich gegen Höhle der Löwen. Klaro, Masked Singer spielt final betrachtet ne Liga höher, aber hier gehen beide nicht als Gewinner heraus vermute ich mal.
Und auch dieses Galileo Big Pictures. Nicht nur, daß es einfach zu oft läuft, als das man die Bilder überhaupt noch als besonders ansehen kann. Die Sendung wirkt auch von Ausgabe zu Ausgabe billiger produziert.
Und selbst Shows, früher sowas wie die Konigsdisziplin von ProSieben, sind mittlerweile so öde und lieblos umgesetzt und präsentiert, das tatsächlich die Quotenflops in diesem Bereich der letzten beiden Jahre keine Überraschung gewesen sein dürften.