Wirtschaft

Warner investiert 1,2 Milliarden US-Dollar in HBO Max

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Allerdings schlägt sich das auf den Umsatz nieder, denn man nahm zahlreiche Titel aus dem Lizenzverkauf.

Der Telekommunikationsanbieter AT&T hat die Bilanzzahlen seiner Tochter WarnerMedia vorgelegt. Diese sind rückläufig, denn man investiert 1,2 Milliarden US-Dollar in den kommenden Streamingdienst HBO Max. Das Unternehmen stellte klar, dass es dazu auch zu einem Umsatzrückgang kam, da man zahlreiche Projekte nicht an Mitbewerber zur Lizenzierung verkaufen konnte. Eines der prominentesten Beispiele ist die ehemalige NBC-Serie «Friends», die in den Vereinigten Staaten von Amerika künftig bei der HBO-Tochter laufen wird.

Der Umsatz von Warner Media, das aus Turner, HBO und Warner Bros. besteht, sank im vierten Quartal um 3,3 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar. Das Betriebsergebnis lag bei 2,4 Milliarden US-Dollar, das ist ein starkes Minus von neuneinhalb Prozent. Der Rückgang liegt am erwähnten Verzicht der Content-Lizenzerlösung im Vorlauf zur kommenden Einführung von HBO Max. Zeitgleich steigerte Turner seine Einnahmen um 1,6 Prozent, HBO legte beim Umsatz um 1,9 Prozent zu.

AT&T schrumpfte bei den DirecTV-Kunden um 0,945 Millionen Kunden, TV Now musste 219.000 Kündigungen hinnehmen. AT&T sorgte für einen Quartalsumsatz von 46,82 Milliarden US-Dollar (-2,4%) und einen Gewinn pro Aktie von 89 Cent – die Gewinne von den Analysten wurden leicht übertroffen.

Starke Jahresergebnisse
„Wir haben 2019 unsere Versprechen eingehalten und beginnen dieses Jahr mit einer starken Dynamik im Mobilfunk, wobei HBO Max im Mai starten soll und unser Aktienrückkaufplan bereits in vollem Gange ist“, sagte AT&T-Chef Randall Stephenson. Im vergangenen Jahr tilgte das Unternehmen zudem 20,3 Milliarden US-Dollar an Schulden, insgesamt hat man noch 151,7 Milliarden US-Dollar von den Banken geliehen. Ein Großteil der Verbindlichkeiten kommen von der WarnerMedia-Übernahme und den übernommenen Warner-Schulden.

Im gesamten Geschäftsjahr verzeichnete AT&T 181,2 Milliarden US-Dollar Umsatz und konnte damit die Einnahmen von 2018 (170,8 Milliarden US-Dollar) deutlich steigern. Das Betriebsergebnis stieg um 7,1 auf 28,0 Milliarden US-Dollar, die Gewinnmarge kletterte von 20,6 auf 21,3 Prozent. In den kommenden drei Jahren sollen alle Verbindlichkeiten der WarnerMedia-Übernahme getilgt und keine größeren Zukäufe getätigt werden. Die Gewinnmarge soll auf 35 Prozent ansteigen und der Umsatz soll um ein bis zwei Prozent jährlich steigen.

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