Der Münchner TV-Sender RTLZWEI will sein Portfolio an Sozial-Dokumentationen am Dienstagabend ausweiten. Sowohl die etablierten Marken «Hartz und herzlich» (aus dem Hause UFA Show & Factual als auch «Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?» (von Good Times) sind überaus erfolgreich. Zuletzt gab es von «Armes Deutschland» einige Episoden, die von der Firma Odeon Entertainment umgesetzt wurden. Odeon ist bekannt für Sendungen wie «Killerfrauen», das einmalige Sat.1-«Krimiduell» oder «Haunted – Seelen ohne Frieden».
Für RTLZWEI hat die Produktionsfirma nun eine sechsteilige erste Staffel einer neuen Sozial-Dokureihe umgesetzt, die ab dem 18. Februar dienstags um 20.15 Uhr zu sehen sein wird: «Hartz Rot Gold – Armutskarte Deutschland». Die Sendung legt den Fokus auf die sozialschwächsten Regionen der Bundesrepublik. Wie konnte es soweit kommen, dass einst florierende Regionen von Schulden und Arbeitslosigkeit förmlich erdrückt werden? Dabei lässt die Dokumentation die Betroffenen frei zu Wort kommen und wirft einen authentischen Blick auf ihren Lebensalltag.
In der Debütfolge geht es ganz in den Norden: Die Küstenstadt Bremerhaven an der Nordsee führt Armutsstatistiken an, das Bundesland Bremen wird von horrenden Schulden erdrückt. Die Leidtragenden sind oft die Bewohner. Die zwei Stunden lange Sendung will einen Blick auf die Stadtteile Lehe und Vegesack werfen - und lässt dortige Anwohner zu Wort kommen. Mit dabei ist Diana (51), die seit dem Tod ihres Mannes ihre vier Töchter alleine erzieht. Als Ein-Euro-Jobberin arbeitet sie in einem Secondhand-Laden, eine sozialversicherungspflichtige Festanstellung liegt Jahrzehnte zurück. Die Hoffnung auf Hilfe hat sie bereits aufgegeben.
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