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Schwerpunkt «Moderne Heldinnen»: ZDF zeigt fünf Filme von Frauen über Frauen

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In der filmischen Schwerpunktreihe präsentiert das ZDF im März und im April 2020 auf dem Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels fünf Filme von Frauen über Frauen.

Wenn Frauen Filme über Frauen machen, kommt schnell die Frage auf, ob es einen bestimmten weiblichen Blick gibt? Anhand der fünf Filme über moderne Heldinnen aus dem Programm des Kleinen Fernsehspiels kann man sich leicht selbst ein Bild davon machen.
Redaktionsleiterin Claudia Tronnier
Weibliche Filmschaffende haben weiterhin das Problem, dass ihre Arbeiten viel zu selten ins Rampenlicht gerückt werden – man muss nur auf die Oscar-Nominierungen blicken, um eines von vielen Beispielen dafür zu sehen. Das ZDF setzt daher im März und April einen filmischen Schwerpunkt und präsentiert unter dem Banner «Moderne Heldinnen» fünf Filme von und über Frauen. Wie Claudia Tronnier, Leiterin der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel, erklärt, eint diese Filme mehr als das Gender der Filmschaffenden und Hauptfiguren: "Ihre Heldinnen sind stark, weil sie auch schwach sein können und sich ihrer eigenen Realität stellen. Auch, wenn das Schicksal sie erwischt hat, sind es Kämpferinnen, die sich aus unglücklichen und schwierigen Lebenslagen herauskämpfen, Hindernisse überwinden und eigene Entscheidungen treffen."

Die Protagonistinnen der fünf Filme, die ab Montag, den 9. März, wöchentlich auf dem Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels laufen, wollen laut Tronnier keine Opfer sein, sondern "ringen um Selbstbestimmung, kämpfen für Gerechtigkeit und die Deutungshoheit der Situationen, in die sie geraten sind. Deshalb sind es für uns moderne Heldinnen, nach denen wir unsere Reihe benannt haben." Los geht es am 9. März 2020 um 0.35 Uhr mit «24 Wochen» von Anne Zohra Berrached (Regie und Buch) und Carl Gerber (Buch). Es geht um Kabarettistin Astrid (Julia Jentsch), die erfährt, dass sie und ihr Mann/Manager Markus (Bjarne Mädel) ein zweites Kind erwarten und beim Ungeborenen Trisomie 21 festgestellt wurde.

Sieben Tage später folgt schon um 0.10 Uhr das Drama «Das Menschenmögliche» von Regisseurin/Autorin Eva Wolf mit Alissa Jung in der Hauptrolle. Assistenzärztin Judith begeht darin unter dem Druck ihrer Arbeitsbedingungen einen Fehler, eine Patientin stirbt. Als sie darüber nicht schweigen will, stellt sich Judith gegen ein zerstörerisches System ... «Abgebrannt» (Montag, 23. März 2020, 0.30 Uhr) von Verena S. Freytag dreht sich derweil um Maryam Zaree in der Rolle der Pelin Yolcu. Sie lebt in Berlin Wedding mit ihren drei Kindern. Die Hartz-IV-Gelder sind knapp und die Schulden hoch. Pelin arbeitet "schwarz" als Tätowiererin. Sie will eine gute Mutter sein, hat sie doch sonst wenig gesellschaftliche Strukturen und Wurzeln. Ihr neuer Liebhaber, Prince Edin, ist jedoch ein Weddinger Kiezgangster.

Auch der Film vom 30. März (Sendezeit: 0.10 Uhr) stammt von Verena S. Freytag, wenngleich sie ihn unter dem Namen Sülbiye V. Günar verantwortete: «Saniyes Lust» erzählt von Saniye (Idil Üner), einer jungen, emanzipierten Frau mit türkischen Wurzeln. Sie bekommt von ihrem Chef quasi als Hochzeitsgeschenk einen Karriereaufstieg angeboten. Aber anstatt sich zu freuen, steigen in der bis dahin modern orientierten jungen Frau plötzlich Urbilder ihrer Tradition und Vergangenheit auf ... «Looping» (Montag, 6. April 2020, 0.10 Uhr) letztlich stammt von Leonie Krippendorff. Jella Haase spielt darin ein "Rummelkind", das sich nach einer chaotischen Nacht einweisen lässt ...

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