Die Umstrukturierung des SWR nimmt allmählich Fahrt auf: Im Zuge einer internen SWR-Veranstaltung wurde die Belegschaft des Südwestrundfunks über die Reform-Pläne des Intendanten Kai Gniffke informiert. Eines der zentralen Ziele sei es, wie 'DWDL' berichtet, das Angebot des SWR bei den jüngeren Zielgruppen besser zu positionieren. Die non-lineare Reichweite soll sich verdoppeln, und zu diesem Zweck werden die Ausgaben im digitalen Bereich vergrößert. Unter anderem ist die Weiterentwicklung bereits bestehender digitaler Angebote geplant, außerdem soll die Entwicklung neuer Web-Projekte stärker gefördert werden. Laut 'DWDL' soll ein Innovationslab dabei helfen.
Generell will der SWR auf mehr Qualitätsjournalismus im Netz setzen, zudem werden weitere Ausbauten des Informationsangebots überprüft, wie eine zusätzliche TV-Nachrichtenausgabe am Nachmittag. Weiteres Ziel sei es, wie 'DWDL' die SWR-Reformpräsentation zitiert, "Doppelstrukturen zu verhindern, Ressourcen umzustellen und Ressourcen einzusparen, um sie an anderer Stelle einzusetzen." Man wolle jedoch bloß die Strukturen des SWR umbauen, statt Arbeitsplätze abzubauen.
Als Beispiel wird der Plan genannt, die App SWR aktuell künftig weitgehend automatisiert zu bespielen. Inhaltlich ist wiederum geplant, im Nachrichtenangebot des SWR verstärkt auf regionale Inhalte zu setzen und nationale sowie internationale Themen zu reduzieren. Und die Zeichen der Zeit zeigen sich auch: Der Videotext soll weniger eigens für ihn gestaltete Inhalte erhalten.
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