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Somit ist es also doch Staffel elf, die die letzte Vergleichbare ist zu dem, was Sat.1 nun ab Montag plant. Und beim Münchner Sender, der am Vorabend zuletzt auf um die sechs Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kommt, wird man durchaus auf die Quoten der damaligen RTL II-Staffel blicken, die in Teilen bis zu 9,9 Prozent Marktanteil bei den Tageszusammenfassungen generierte. Der Start an jenem Mai-Tag im Jahr 2011 glückte derweil vollends. Moderiert wurde der Einzug damals übrigens ausnahmsweise von Sonja Zietlow, sie übergab danach aber an Aleks Bechtel, die wieder aus dem Mutterschutz zurückkehrte.
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Klar ist auch – Reality-TV wird eher von Frauen gesehen. Bei der damaligen Einzugsshow schauten 1,08 Millionen Mädels ab 14 Jahren zu, dem gegenüber standen „nur“ 0,47 Millionen Männer des gleichen Alters. Mittlerweile hat sich die TV-Welt gewandelt. Klassische TV-Quoten stellen nur noch einen Teil der Nutzung dar, «Big Brother» 2020 kommt mit der umfassendsten Online-Begleitung aller Zeiten und wird unter anderem auch fernab jeglicher Quotenmessung vom Streamingdienst Joyn auf Abruf angeboten. Das könnte die Zahlen schmälern, nicht aber den Erfolg.
Sat.1 zeigt die Einzugsshow am Montag ab 20.15 Uhr und lädt dann ab 22.45 Uhr zur Lästerrunde mit Melissa Khalaj und Jochen Bendel beim Frauensender sixx. Die Tageszusammenfassungen starten entsprechend am Dienstag um 19 Uhr – und laufen dann um diese Zeit immer werktags. Die Jubiläumsstaffel soll, ganz ursprünglich, 100 Tage lang laufen.
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