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Ehren-Fernsehpreis an Dietmar Schönherr

von  |  Quelle: Sat.1
Der österreichische Schauspieler und Moderator Dietmar Schönherr (79) bekommt den "Ehrenpreis der Stifter" des Deutschen Fernsehpreises 2005 für sein Lebenswerk. Das wurde am Donnerstag bekannt. Der Durchbruch als Filmschauspieler gelang Schönherr 1955 mit «Rosenmontag». Später wirkte er in mehr als 70 Filmen mit. Großen Anklang bei der Kritik und dem Publikum fand er auch auf der Bühne und im Fernsehen. In Österreich startete er eine eigene TV-Serie «Apropos Film». Man lobte vor allem seine spontane Art zu spielen, zu erzählen oder durch eine Show zu führen, die er häufig als Französisch oder Englisch sprechender Gastgeber bei Musiksendungen unter Beweis stellte.




Kultstatus erreichte Dietmar Schönherr als Commander McLane in der Science-Fiction-Serie «Raumpatrouille» (Raumschiff Orion) und erntete großen Beifall als Conférencier beim «Gala-Abend der Schallplatte» oder im «Night-Club».

Seit 1966 ist er mit der dänischen Schauspielerin, Sängerin und Malerin Vivi Bach verheiratet. Er liebt Antiquitäten, die Fassmalerei und das Vergolden. Mit seiner Frau Vivi Bach führte er gekonnt durch Fernsehshows wie «Du und ich», «Luftsprünge», «Sie und er» oder durch die Quiz-Reihe «Wünsch Dir was» (1970-1972, ZDF). Nach amerikanischem Vorbild etablierte Schönherr im deutschen Fernsehen mit großem Erfolg die Talkshow «Je später der Abend» (1972-1974, ARD).

Seine Fernseh-Kollegin Elke Heidenreich sagt über ihn: "Wir ehren mit Dietmar Schönherr einen Mann, der sich immer treu geblieben ist, der sich gar nicht verbiegen kann, dessen Stimme so weich und angenehm ist wie sein Herz und dessen Charakter so gerade und unerschrocken ist, dass wir uns davor nur verneigen können. Dass Dietmar Schönherr den Preis für sein Lebenswerk bekommt, wird ihm persönlich wahrscheinlich gar nicht besonders viel bedeuten. Aber es ist eine lobenswerte Entscheidung der Stifter. Er hat das Kino, das Theater und das Fernsehen mit seiner unverwechselbaren Art geprägt, und dass er im nächsten Jahr 80 Jahre alt wird, spielt gar keine Rolle."

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