Die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten in Thüringen durch die Stimmen der AfD sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Thomas Kemmerich ist nach 24 Stunden im Amt wieder zurückgetreten, um Schaden von seiner Partei FDP abzuhalten. Es sind bewegte politische Zeiten in Thüringen, die inzwischen auch Auswirkungen auf Berlin haben. Die Chefs von FDP und CDU stehen massiv unter Druck. Unter anderem war all das auch Thema im «Sat.1 Frühstücksfernsehen» am Donnerstag – die Morgenshow holte im Schnitt 16,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen und rund 480.000 Zuschauer ab drei Jahren. Wie man an den einzeln ausgewiesenen Wetterberichten zur jeweils halben Stunde ablesen kann, stiegen die Quoten zeitweise aber auf klar mehr als 20 Prozent. Mit Abstand war das Morgenmagazin somit die erfolgreichste Sat.1-Sendung am Donnerstag. Das RTL-Pendant «Guten Morgen Deutschland» kam am Donnerstag zwischen sechs und 8.30 Uhr auf 11,4 Prozent bei den Umworbenen und 0,25 Millionen Zuschauer. Das «Morgenmagazin» der Öffentlich-Rechtlichen sahen 0,45 Millionen Menschen im ZDF und 0,34 Millionen Menschen im Ersten.
Sehr gefragt war um 20.15 Uhr auch ein eilig eingeschobener «Brennpunkt». Nachdem zuvor schon 5,32 Millionen Menschen die «Tagesschau» gesehen hatten, kam die 15 Minuten lange Sondersendung auf 6,28 Millionen Zuschauer. Die ermittelte Quote lag bei starken 19,8 Prozent. Im ZDF wurde ab 19.20 Uhr ein «ZDF spezial» gesendet, für das 3,86 Millionen Zuschauer (14,8%) ausgewiesen wurden. 4,51 Millionen Bundesbürger hatten sich zuvor die 19-Uhr-«heute»-Ausgabe angesehen. Die News des Zweiten erreichten tolle 18,2 Prozent Marktanteil. Das «heute-journal», das um 22 Uhr begann, wollten sogar 19,5 Prozent aller zu diesem Zeitpunkt Fernsehenden sehen. Die Reichweite lag bei 5,07 Millionen.
Die Geschehnisse in Thüringen waren freilich auch Thema beim Talk «Maybrit Illner», der um 22.30 Uhr begann. Die einstündige Debatte erreichte im Schnitt 3,60 Millionen Zuschauer – die Quote lag bei 18,8 Prozent. Das war die beste Quote seit März 2014; damals kam der Polittalk sogar auf 20 Prozent Marktanteil. Davon beflügelt lief auch der Talk von «Markus Lanz» (ab 23.30 Uhr) mit 17,1 Prozent Marktanteil ganz herausragend. Lanz holte allerdings am Mittwoch mit mehr als 18 Prozent schon sehr herausragende Zahlen.
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