Sonderlich prominent platziert ist diese Enthüllung aber nicht: Sie erfolgt dann um 21.30 Uhr in «Unser Lied für Rotterdam» auf One. Moderiert wird die 45-minütige Sendung von Barbara Schöneberger. Ein NDR-Selbstläufer ist der diesjährige Titel übrigens nicht, selbst wenn der klassische Vorentscheid ausfällt. Stattdessen haben zwei unabhängige Jurys ausgewählt, wer für Deutschland in Rotterdam auftritt. Konsultiert wurden eine 100-köpfige Fanjury, bestehend aus Menschen aus ganz Deutschland, und eine internationale Expertenjury aus 20 Musikprofis. Diese Musikprofis gehörten alle schon einmal zur nationalen «ESC»-Jury ihres Heimatlandes.
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Wir wissen, dass viele Fans lange auf Infos gewartet haben. Wir brauchten aber die Zeit, um konzentriert schon sehr viele Dinge für Rotterdam vorzubereiten. Umso mehr freuen wir uns, am 27. Februar diesen tollen Act präsentieren zu können.
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Alexandra Wolfslast, neu als Head of Delegation für den deutschen Beitrag beim «Eurovision Song Contest» mitverantwortlich:
Thomas Schreiber, der als ARD-Koordinator Unterhaltung weiterhin in den hiesigen «ESC»-Prozess eingebunden bleibt, wenngleich nun auf distanzierterer Position, kommentiert: "Mit der Platzierung in Tel Aviv sind wir selbstverständlich nicht zufrieden. In Rotterdam wollen wir wieder an den Erfolg von 2018 anknüpfen. Unser Act hat die nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begeistert und sich in einem tollen Teilnehmerfeld durchgesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass die Wahl auch bei den «ESC»-Fans auf sehr breite Zustimmung und - wie wir hoffen - auf Begeisterung stoßen wird."
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
10.02.2020 11:57 Uhr 1
10.02.2020 12:02 Uhr 2
Warum kam diese Show mit dem Siegersong nicht schon Ende Dezember 2019. Warum sollen es alle Nachbarländer nicht mitbekommen was Deutschland liefert.
Finde das verhalten sehr merkwürdig.
Zudem ist dieser Song nicht von Deutschland sondern von der ARD. Also repräsentiert der Song nicht mal die Meinung der Deutschen Zuschauer.
10.02.2020 13:32 Uhr 3
10.02.2020 14:48 Uhr 4
Die deutsche Jury tut ja hier erstmal nichts zur Sache, da es sich hier um eine internationale Jury handelt. Und da kann man mit Sicherheit sagen, dass die beim ESC selbst oft weg vom Zuschauer Geschmack sind, aber gerade deshalb macht es ja auch irgendwo Sinn, diesen "Jury-Geschmack" in die Vorentscheidung einzubeziehen. Wie man letztes Jahr an Norwegen gesehen hat, bringt es einem halt letztendlich auch nicht viel, wenn man beim Jury-Geschmack durchfällt, außer vielleicht mehr Akzeptanz oder Legitimität bei den Hardcorefans.
Warum man es noch nicht veröffentlicht hat, wird einfach mit taktsichen Überlegungen zu tun haben. Die meisten Songs kommen halt Ende Februar, Anfang März raus. Das ist genauso, wie der Oscar-Anwärter auch eher selten im März oder April schon läuft. Da will man einfach ein optimales Momentum erzeugen.
Man muss letztendlich abwarten, wer sich da auch beworben hat. Glaube das war die größte Hoffnung, die man bei so einer internen Nominierung hatte. Wenn es tatsächlich talentierte Künstler gibt, die eine Pleite im Vorentscheid abgeschreckt hat und die sich jetzt mit guten Nummern beworben haben, kann da schon was gutes bei rumkommen. Die Auswahl ist letztendlich wichtiger als jegliches System. Man hat ja in den Vorjahren auch genau dieses System angewendet bestehend aus Jury und Panel. Und sonst halt immer die Zuschauer dazu geholt. Ein Jahr klappte es sehr gut, ein anderes Jahr war es bescheiden. Vielleicht ist dieses Jahr das Angebot an Songs besser.