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Der neue RTL-Nachmittag startet durchwachsen mit Potenzial nach oben

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Zur Premiere müssen Trödelshow, Daily Talk und Kochshow noch warm laufen. Keine der neuen Sendungen schaffte es auf Anhieb über den Senderschnitt.

RTL erfindet sich im Nachmittagsprogramm neu. Diese mehr oder weniger steile These ist mit drei komplett neuen Formaten zwischen 15 und 18 Uhr durchaus berechtigt. Den Anfang des radikal umstrukturieren Nachmittagprogamms von RTL machten am Montag allerdings noch alte Bekannte - «Die Superhändler». Sükrü Pehlivan erzielte mit seiner Show zum Wochenstart jedoch überschaubare Einschaltquoten. Mit einem neuen Hit wurde es zunächst erstmal nichts. So starteten «Die Superhändler» ab 14 Uhr mit 10,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt 0,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für solide 8,3 Prozent Gesamtmarktanteil. Mit einem leichten Plus von 0,3 Prozentpunkten und 0,26 Millionen jungen Zuschauern knüpfte man in der Zielgruppe an die Zahlen von Freitag an.

Ab 15 Uhr folgte dann das erste neue Format. «Kitch oder Kasse» startete mit insgesamt 0,83 Millionen Zuschauern, wovon 0,28 Millionen aus dem werberelevanten Publikum stammten. Beim Gesamtpublikum fiel die Sehbeteiligung im Vergleich zum Lead-Out somit um zwei Prozentpunkte auf leicht unterdurchschnittliche 6,3 Prozent. In der klassischen Zielgruppe sank die Sehbeteiligung dagegen nur minimal auf 9,2 Prozent. Auf diesen durchwachsenen Start kann die neue Show mit Oliver Geissen also durchaus noch Aufbauen. Schließlich muss sich der neue RTL-Nachmittag bei den eingesessenen TV-Zuschauern erst einmal etablieren. Schlechter als in den Wochen zuvor lief es für RTL zu Beginn jedenfalls nicht.

Dasselbe Premieren-Fazit kann man auch für «Marco Schreyl» und «Hensslers Countdown - Kochen am Limit» ziehen. Sowohl der Talk als auch das Koch-Quiz schlugen sich mit leicht unterdurchschnittlichen 8,0 und 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wacker. Im Vergleich zu dem zuvor kriselnden «Herz über Kopf», das von RTL mit der Umstrukturierung erst einmal ad acta gelegt wurde, gab es sogar deutliche Verbesserungen zu vermelden. Am Freitag schloss «Herz über Kopf» nämlich mit nur 6,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil sehr bescheiden ab. Der Weg zurück ins Studio mit starken RTL-Persönlichkeiten hat nach dem Auftakt am Montag durchaus Potenzial, sich dauerhaft zu etablieren, und dafür noch einige Luft nach oben.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Familie Tschiep
11.02.2020 13:42 Uhr 1
Wie sahen die Quoten davor auf dem Sendeplatz aus?

Wahrscheinlich braucht die Redaktion der Talkshow, um sich einzugrooven, spannende Menschen zu finden, die etwas zu erzählen. Mut zu intensiven Geschichten, vielleicht mal nur ein Gast pro Show, dann aber an anderen Tagen Popculture-Themen wie "Sind wir alle Schlager"? Und vor allen Dingen würde ich mich von der Entscheidungsfrage verabschieden.
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