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Freitags würden die Moderatoren im Studio, also Caren Miosga oder Ingo Zamperoni, Gespräche mit interessanten Menschen aus der jeweiligen Region führen. Ziel: Probleme von Bürgern ausführlicher, tiefgründiger und vor allem von vor Ort abzubilden. Besonders gestärkt werden soll der Blick auf ländliche und ostdeutsche Regionen. Schon seit Längerem nämlich gibt es den Vorwurf, Ostdeutschland wäre im Ersten und speziell in den Nachrichten unterrepräsentiert. Greifen sollen die Änderungen dem Konzept nach schon ab April, einen Beschluss dafür gibt es noch nicht. Da sich die Intendanten der ARD-Anstalten aber schon diesen Mittwoch treffen, könnte sich das schnell ändern. Während die Aufstockung der Sendezeit am Freitag als ziemlich sicher gilt, gibt es für den Plan die Ausgaben von Montag bis Donnerstag ebenfalls zu verlängern, nicht nur Befürworter.
Angeblich soll Volker Herres, Programmdirektor des Ersten, einer der Skeptiker sein. Durch die Verlängerung entstehe für die nachfolgenden Sendungen ein ungünstigerer Umschaltzeitpunkt, soll der Programmmacher Anfang Februar gemailt haben. Herres glaubt, auch ohne zusätzliche Sendezeit könnten andere Schwerpunkte in den «Tagesthemen» gesetzt werden. Zudem stellte er infrage, ob man die regionale Leiste überhaupt wirklich dauerhaft interessant bespielen könne.
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