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«Big Brother» erreicht am Mittwoch erneut weniger Zuschauer

von   |  16 Kommentare

Die Zuschauerzahlen von «Big Brother» sanken am Mittwoch erneut. Trotzdem läuft die Sendung immer noch besser als das vorherige 19.00 Uhr-Programm von Sat.1.

Mit der vergangenen Ausstrahlung setzte «Big Brother» die Talfahrt fort. Die Fernsehshow erreichte am Mittwoch-Vorabend erstmals weniger als eine Million Zuschauer ab drei Jahren. Demnach saßen nur 0,92 Millionen Fernsehende ab 19.00 Uhr vor dem Fernseher. Es wurde ein Gesamtmarktanteil in Höhe von 7,2 Prozent ermittelt. In der Zielgruppe erreichte Sat.1 0,42 Millionen Interessierte und einen Marktanteil in Höhe von 7,2 Prozent.

Damit verschlechterte sich die Sendung beim Gesamtmarkt um 0,2 und bei den Umworbenen um 0,5 Prozentpunkte. Trotz der geringeren Zuschauerzahlen läuft die Reality-Show immer noch besser als «Genial daneben – Das Quiz», welches zuvor auf dem 19.00 Uhr-Sendeplatz ausgestrahlt wurde. Nun muss man abwarten, ob es mit der Talfahrt weitergeht oder ob die nächste Ausgabe wieder für bessere Quoten sorgt. Außerdem erreichte man am Mittwoch ab 10.00 Uhr mit einer Wiederholung der Dienstags-Folge im Schnitt gute Werte. Demnach wollten rund 0,36 Millionen Fernsehende ab drei Jahren die Wiederholung sehen, was zu einem überdurchschnittlichen Gesamtmarktanteil in Höhe von 6,9 Prozent führte. Auch in der Zielgruppe erreichte man mit 0,10 Millionen Menschen einen soliden Marktanteil von 6,7 Prozent.

Zur Primetime verbuchte Sat. 1 am vergangenen Mittwoch sogar sehr gute Zuschauerzahlen. Ab 20.15 Uhr erreichte man mit «Das große Promibacken» im Schnitt rund 1,74 Millionen Menschen. Die 14- bis 49-Jährigen waren mit 0,76 Millionen vertreten. Es wurden überdurchschnittliche Marktanteile in Höhe von 6,3 Prozent ab drei Jahren und 9,3 Prozent in der Zielgruppe ermittelt.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 16 Kommentare zum Artikel
Blue7
13.02.2020 10:50 Uhr 1
Schade die Tageszusammenfassung war wirklich sehr gut umgesetzt und aufbereitet. Man ging sogar auf Feedback schon ein. Wenn ich mir aber die Top 20 bei DWDL.de anschauen ist Big Brother nicht enthalten. Kein gutes Zeichen.
TwistedAngel
13.02.2020 11:31 Uhr 2
Ist trotzdem viel zu früh für ein Fazit. Noch ist alles Friede, Freude, Eierkuchen, keine Konfro, aber das kommt noch, die sind nicht alle so nett und stromlinienförmig, wie sie sich geben ...
tommy.sträubchen
13.02.2020 11:32 Uhr 3
Sehe ich ähnlich ....ich mag den Cast und hoffe auf steigende Werte 9-11% kommen bestimmt . Daumen hoch. Ich bin der Meinung Sat 1 gibt sich viel Mühe
Familie Tschiep
13.02.2020 20:23 Uhr 4
Das Problem ist, dass aufgewärmte Tv-Formate selten funktionieren.

An sich ist es eine ganz faszinierende Weiterentwicklung des Grundkonzeptes.
Vittel
14.02.2020 12:26 Uhr 5
Es werden sich die fehlenden jungen Zuschauer bemerkbar machen. Die schauen mittlerweile lieber die youtube und twitch Variante von Big Brother live aus Maderia.



Ich habe es ja nur ganz am Rande mitbekommen, was da in der Szene abging, aber das ist nichts anderes als Reality TV in Reinform, live und ungefiltert und die Kids lieben es.
Jimmy Kimmel
14.02.2020 12:39 Uhr 6


Hab ich noch gar nix von gehört bis jetzt, kenne mich mit der deutschen YouTube-Szene aber auch nicht gut aus.

Kann das mal jemand kurz zusammenfassen? Sind da populäre deutsche YouTuber auf Madeira und gibt es einen Livestream?
Vittel
14.02.2020 13:17 Uhr 7


Ich kenne mich da auch nicht richtig aus und ich fürchte, hier in einem TV Forum wird man kaum echte Experten dazu antreffen ;)



So wie ich mitbekommen habe, sind wohl einige der bekannten youtuber zur Zeit auf Madeira, ich vermute aus Steuergründen, aber vielleicht auch, weil es dort schön warm ist und ausreichend Internet zur Verfügung steht.



Wie sonst auch im Leben (und vor allem auf dem Schulhof oder bei bei Big Brother) gibt es immer mal wieder Zoff zwischen den youtubern, z.B. wer mag wen nicht, wer redet böse Sachen, wer trifft sich dann doch heimlich usw.



Letzte Woche haben die sich dann ganz besonders böse verkracht und ein angeblich außenstehender hat sich als Vermittler angeboten und dann in seinem Stream den Streit geschlichtet.



Das hat natürlich eine ganz andere Dynamik, als das starre TV Konzept, denn die streamen natürlich alle immer live, auch per Handy aus dem Auto oder vom Klo, teilweise 24h am Stück, über mehrere Plattformen (twitch, youtube) hinweg und unter voller Integration aller relevanten Social Media Plattformen. Die Zuschauer sind dabei und können im Chat interagieren.



Gut möglich, dass hinter den Kulissen die Manager oder die youtuber selbst das alles inszeniert haben. Ich glaube, dass da gar nicht viel Absprache und Scripting nötig ist, denn die Ansprüche der Zuschauer sind nicht besonders hoch.



Interessant wären hierzu mal die Quoten bzw. die Reichweite. Ich würde wetten, dass das tagelang Schulhofthema Nr. 1 war, wenn selbst ich das mitbekomme.
Jimmy Kimmel
14.02.2020 13:38 Uhr 8
@ Vittel Danke für die Infos. Ich denke dass die junge Zielgruppe fast nur noch auf YouTube, Instagram und Tik Tok zu finden ist.

Und Du hast Recht, die Ansprüche der Zuschauer sind tatsächlich nicht besonders hoch, wenn ich mir teilweise die Kommentare bei YouTube unter offensichtlich gescripteten Videos anschaue...viele halten dort einfach ALLES mittlerweile für echt. Diese ganzen Fake-Pranks und Fake-24 Stunden Challenges usw.
Familie Tschiep
14.02.2020 13:49 Uhr 9
Ich glaube, wenn etwas Aufregendes kommt, dann kann man auch die jungen Leute noch vor dem Fernseher locken. Problem ist meines Erachtens, dass das Format fast 20 Jahre alt, lange nicht mehr auf den Schirm war und die Neuerungen nicht so gravierend sind.
Vittel
14.02.2020 14:23 Uhr 10
Glaube ich nicht, TV ist für die jungen Leute nicht mehr interessant, der Zug ist abgefahren.

Allenfalls, wenn wieder Tabus im TV gebrochen werden, so wie damals mit Big Brother. Allerdings scheinen mir die nächsten richtigen Tabubrüche nicht mit dem geltenden Recht vereinbar zu sein. Für TV Sender ist das keine Option (zum Glück), da hätte das Internet wieder die Nase vorn.



Aufregend muss der Inhalt ja gar nicht sein. Es reicht den Kids ja, eine öffentliche Person oder Gruppe zu bevorzugen, innerhalb des eigenen sozialen Umfelds mit Gleichgesinnten darüber zu sprechen und sich von anderen Gruppen mit anderen Idolen oder Präferenzen zu distanzieren.
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