In unserer Quotenmeter-Kritik von Christian Lukas kam der neue «Ostfriesen»-Krimi nicht sehr gut weg, bei den TV-Zuschauern war «Ostfriesengrab» mal wieder problemlos ein großer Erfolg. Allerdings war er deutlich weniger gefragt als viele Teile zuvor. An diesem Samstag ließen sich 5,89 Millionen Zuschauer den neuen 90-Minüter nicht entgehen. Damit war der ZDF-Krimi mit Abstand der gefragteste Programmpunkt des Abends. Hervorragende 20,5 Prozent Marktanteil bescherte der Streifen dem Mainzer Sender. Für sich gesehen war «Ostfriesengrab» ein voller Erfolg, doch im internen Vergleich der Reihe, strahlten die «Ostfriesen»-Krimis schon einmal höhere Präsenz aus. Ihren Höhepunkt in der jüngeren Vergangenheit erlebte die Reihe im April 2017 mit fast 7,8 Millionen Zuschauern. Sehr oft schalteten über sechs Millionen Krimifans für die Reihe ein.
Trotz sehr guter Quoten gehört «Ostfriesengrab» also eher zu den schwächeren Teilen der Reihe, obwohl der riesige Gesamterfolg der Reihe, natürlich auch hier keinen Abriss genommen hat. Aus dem jungen Publikum lockte der neue Fall 0,69 Millionen Zuschauer an, die für sehr gute 9,5 Prozent Marktanteil sorgten. Im Anschluss tat sich «Der Kriminalist» deutlich schwerer. Trotz der hohen Zuschauerzahlen des Lead-ins begeisterte der zweite Kriminalfall des Abends nur noch 3,22 Millionen Zuseher und fiel mit 9,3 leicht unter den Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen geschah mit 0,33 Millionen Interessierten und 4,5 Prozent dasselbe.
Am Nachmittag durfte sich das ZDF über ausgezeichnete «Biathlon»-Quoten freuen. Mit dem WM-Sprint der Herren ergatterte das ZDF die zweithöchste Sehbeteiligung dieser Saison. 4,24 Millionen Zuschauer drückten den deutschen Athleten ab 14.45 Uhr die Daumen. Mit 31,6 Prozent sprang der Marktanteil zum vierten Mal in diesem Winter über die 30-Prozent-Marke. Beim jungen Publikum sorgte der Kampf um die Medaillen mit 18,0 Prozent Sehbeteiligung ebenfalls für regen Andrang, auch wenn es für die deutschen Biathleten am Ende knapp nicht reichte.
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