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Alternativ dazu startet zur selben Uhrzeit das «Stockacher Narrengericht» beim SWR, bei dem in diesem Jahr der Grünen-Politiker Cem Özdemir angeklagt wird. Mit ihm wird „ein scheinbar allseits beliebter, tatsächlich jedoch hochumstrittener Politiker vorgeladen, der sich mit seiner gefürchteten und manchmal nervigen, gar herabwürdigenden Schwertgosch immer wieder und im wahrsten Sinne um Kopf und Kragen redet", so das Narrengericht. Die Kleinstadt in Baden-Württemberg lädt schon seit 1960 prominente Politiker ein, die sich vor dem Gericht verantworten müssen. Das Brauchtum geht zurück auf ein Privileg, das Hans-Kuony im Jahr 1351 erhalten haben soll. Auch Angela Merkel, Wolfgang Schäuble oder Frank-Walter Steinmeier blieb die Anklage nicht erspart und erst im letzten Jahr wurde Annegret Kramp-Karrenbauer vor das Narrengericht geladen.
«Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» ist das Highlight am Freitag, den 21. Februar im ZDF. Die Übertragung aus dem Großen Saal des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz beginnt passend zum Karneval um 20.11 Uhr und lockte in den vorherigen Jahren immer über fünf Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Die bereits seit 1955 existierende Fastnachtssitzung wird seit 1973 abwechselnd beim SWR und ZDF ausgestrahlt. Auch die diesjährigen Gäste für das Programm stehen schon fest. Beginnen wird Friedrich Hofmann in seiner Paraderolle „Till“, der dieses Jahr zum letzten Mal in der Sendung auftreten wird. Ebenso darf man sich auf den Kabarettist Lars Reichow mit seinem „Fastnachtsjournal“ sowie auf Johannes Bersch, der wieder als Göttin Moguntia auftritt, freuen. Florian Sitte wird das politische Geschehen als Umweltaktivistin Greta Thunberg kommentieren.
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Ab 20.15 Uhr am Rosenmontag zeigt das Erste schließlich den «Karneval in Köln 2020» aus dem Gürzenich in Köln. In diesem Jahr können sich die Zuschauer wieder auf Künstler und Bands wie Guido Cantz, Jürgen Beckers alias Jürgen B. Hausmann, Bernd Stelter, Klaus Rupprecht, Volker Weininger, die Bläck Fööss, Kasalla, Brings, Cat Ballou, Höhner, Räuber, Paveier, Querbeat, das Kölner Dreigestirn und viele mehr freuen. Die Moderation der über dreistündigen Show, deren Aufzeichnung bereits am 12. und 14. Februar stattfand, übernimmt Joachim Wüst, der Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval. Die Wiederholung ist beim WDR ab 23.40 Uhr zu sehen.
Am Dienstag, den 25. Februar ist die Narrenzeit fast vorbei und so wird passend dazu ab 20.15 Uhr «Der große Fastnachts-Kehraus» beim BR übertragen. Neben Liveelementen vom Kehraus im oberfränkischen Hof zeigt der Sender auch die Highlights aus den fünf großen Faschingssendungen. Dazu gehören «Die Närrische Weinprobe», «Franken Helau», «Schwaben weissblau», die Kultsendung «Fastnacht in Franken» sowie die Nachwuchssitzung «Wehe wenn wir losgelassen». Außerdem ist die Beerdigung des Prinzen Karneval bei der Narhalla in Hof zu sehen.
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20.02.2020 17:24 Uhr 1