Netflix und Pablo Escobar, eine Geschichte, die so schnell kein Ende zu finden scheint: Nach dem großen Erfolg der Thrillerserie «Narcos», die sich an wahren Geschichten aus dem Leben des Drogenbosses entlang hangelte, folgte 2018 zudem die Escobar-Doku «Countdown to Death: Pablo Escobar». Und nun kündigt der Video-on-Demand-Dienst ein weiteres Projekt mit Escobar als Thema an – wobei er dieses Mal nicht im Fokus steht. Stattdessen geht es um seine Tiere: Auf der Höhe seines Reichtums und Einflusses ließ Escobar wilde Tiere aus aller Welt einfliegen, um sie mitten in Kolumbien in einem Privatzoo zu halten. Unter anderem orderte er Giraffen, Zebras, Elefanten und vier Nilpferde.
Diese Nilpferde sind zu einem sonderbaren Problem für Kolumbien geworden: Nach Escobars Tod war der Zoo des Drogenbarons auf sich alleine gestellt – und die Nilpferde kamen damit bestens klar. Sie florierten geradezu – mittlerweile tummeln sich in Kolumbien 40 Nilpferde, die von Escobars ursprünglichem Hippo-Quartett abstammen. Sie sind besonders aggressiv und stellen örtliche Naturschutz-Gruppierungen vor ein großes Rätsel: Sollten sie als negativer oder als positiver Einfluss auf die Flora und Fauna Kolumbiens eingeschätzt werden? Nachdem National Geographic 2013 bereits eine «Cocaine Hippos» betitelte Doku über diese Nilpferde veröffentlichte, plant Netflix nun eine Comedyserie über sie.
Laut 'The Hollywood Reporter' wird die Serie tonal eine Mixtur aus «Tropic Thunder» und «Hangover» darstellen, in den 1980er-Jahren spielen und sich um eine Gruppe Freunde drehen, die es sich in den Kopf gesetzt hat, den verlorenen Schatz Escobars zu finden. Dabei geraten sie in Trubel mit Betrügern, Drogenhändlern und Escobars tödlichen Nilpferden … Das Drehbuch stammt von Jordan VanDina, der am geplanten «Animaniacs»-Comeback arbeitet. Jermaine Fowler («Coming 2 America», «Sorry to Bother You») wurde als Hauptdarsteller unter Vertrag genommen. Matt Skiena und Adam Goodman produzieren.
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