Der Streaming-Dienst Quibi, der sich auf vertikale statt horizontale Inhalte konzentriert, hat mit seiner zweiten Finanzierungsrunde 750 Millionen US-Dollar gesichert. Das Start-Up, das auf Smartphones sein Zuhause finden soll, bekam von den Investoren schon 1,75 Milliarden US-Dollar an Kapital. Hinter dem Projekt steht Jeffrey Katzenberg, der Meg Whitman als Leiter des Unternehmens einsetzt.
„Wir haben eine sehr erfolgreiche zweite Kapitalerhöhung abgeschlossen, die Quibi eine starke Geldquelle bieten wird“, sagte Finanzchefin Ambereen Toubassy. „Diese Runde von 750 Millionen US-Dollar gibt uns eine enorme Flexibilität und die finanziellen Mittel, um Inhalte und Technologien zu entwickeln, die von den Verbrauchern angenommen werden.“
Am 6. April 2020 ist der US-Launch von Quibi geplant. Das Unternehmen gibt im Schnitt sechs Millionen US-Dollar pro Programmstunde aus. An Bord habe man Top-Leute wie Steven Spielberg, Antoine Fuqua, Reese Witherspoon und Guillermo del Toro. Bereits zum Start hat man 50 eigene Inhalte im Programm, die allerdings nicht mit den Laufzeiten anderer US-Dienste mithalten können. Das Angebot, das sich an die 18- bis 34-Jährigen richtet, kostet ohne Werbung 7,99 US-Dollar pro Monat. Im ersten Jahr plant das Unternehmen mit 175 eigenen Serien, die 8.500 Stunden umfassen sollen. Täglich sollen drei Stunden neue Inhalte angeboten werden.
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