Zur Person: Matthias Opdenhövel
Matthias Opdenhövel wurde 1970 in Detmold geboren und erlangte vor allem als Moderator von «Schlag den Raab» und verschiedener «TV total»-Events größere Bekanntheit. 2011 kam er zur «Sportschau», die er bis heute regelmäßig im Ersten präsentiert. Sein Comeback zu ProSieben feierte Opdenhövel schließlich im vergangenen Jahr mit «The Masked Singer» und «Die Liveshow bei dir zuhause».Matthias Opdenhövel: „Ich habe schon während Staffel eins von einem Fan ein gehäkeltes Monsterchen geschenkt bekommen. Das war so niedlich, das habe ich ProSieben gezeigt und die haben gesagt: ,Leute, wir müssen Plüschtiere machen!‘ Auch wenn wir jetzt in Staffel zwei sind, finde ich es gut, dass wir das Monsterchen als ,Figur der Herzen‘ weiterhin dabei haben. Und ich kann versichern: Sowohl das gestrickte als auch das fabrizierte Monsterchen verstehen sich bei mir zu Hause auf dem Bett sehr gut!“ (lacht)
Mit der ersten Staffel von «The Masked Singer» haben sie sämtlichen Quoten-Erwartungen übertroffen. Wie hoch ist der Druck, den Sie vor dem Start der neuen Staffel verspüren? Zu toppen sind diese Ergebnisse ja eigentlich kaum noch…
Matthias Opdenhövel: „Eben! Und darum sind wir da eigentlich auch ganz entspannt. Wir wissen, dass wir in einem ganzen anderen Umfeld unterwegs sind als in Staffel eins, glauben aber trotzdem selbstbewusst sagen zu können, dass sich viele Leute auf Staffel zwei freuen. Dass man die Zahlen der ersten Staffel toppt, wäre glaube ich illusorisch anzunehmen. Wir wollen eine schöne zweite Staffel machen, hoffen, dass die Leute unter der Woche wieder mitfiebern und mitdiskutierten. Wenn es wieder so ein ,talk of the town‘ wird wie in Staffel eins, haben wir alle einen guten Job gemacht.“
Daniel Rosemann: „Man tritt natürlich immer an mit dem Ansporn, noch besser zu werden. Die erste Staffel von «The Masked Singer» ist unglaublich durch die Decke gegangen. Wenn wir auf diesem Niveau weiter unterwegs sind, werde ich am Morgen nach der Show mit einem Tränchen in den Augen aufwachen!“ (schmunzelt)
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Ich finde, dass wir in der ersten Staffel sehr oft mit hoher Prominenz gepunktet haben - und genau das kann ich auch für diese Staffel wieder versprechen.
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Daniel Rosemann über «The Masked Singer»
Daniel Rosemann: „Das ist in meinen Augen kaum zu beantworten. Wir achten nachwievor darauf, dass die Menschen in Deutschland in dem Moment, die dem die Maske fällt, sofort wissen, wer es ist. Ich finde, dass wir in der ersten Staffel sehr oft mit hoher Prominenz gepunktet haben - und genau das kann ich auch für diese Staffel wieder versprechen.“
Zur Person: Daniel Rosemann
Daniel Rosemann ist seit März 2016 ProSieben-Chef, vorher war der heute 39-Jährige von 2008 an als Leitender Redakteur Show & Unterhaltung für den Sender tätig. In seinen Verantwortungsbereich fielen damit unter anderem die Raab-Shows. Bevor Rosemann zu ProSieben kam, arbeitete er für verschiedene Produktionsfirmen und für RTL. Abseits vom Fernsehen ist Rosemann ausgebildeter Organist und hat auch die offizielle Organistenprüfung abgelegt.Daniel Rosemann: „Der Grund ist ein ganz handwerklicher. Wir haben uns angeschaut, wie lange die jeweiligen Teile der Sendung brauchen und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir zu viel Zeit für vier Personen brauchen und in den Rate-Situationen schlicht etwas zu lang sind. Dramaturgisch war es aus unserer Sicht daher besser, auf drei Personen zu gehen.“
Lange wurde in der Branche über den Sendeplatz der zweiten Staffel von «The Masked Singer» spekuliert. Nun haben Sie sich für die Dienstage im Frühjahr entschieden, gelernte Show-Tage sind bei ProSieben aber vor allem der Donnerstag und der Samstag. Wie kam es dazu?
Matthias Opdenhövel: „Die Suche nach einem Sendeplatz war in der Tat nicht ganz unkompliziert, weil für mich im Sommer noch die Europameisterschaft ansteht. Aber ich glaube, dass wir mit dem Frühjahr eine super Lösung gefunden haben. Es war auch klar, dass der Sendeplatz nach dem Erfolg der ersten Staffel im Hochsommer in einen etwas prominenteren Slot rutschen würde. Wir haben unsere Terminkalender nebeneinandergelegt und dabei kam dann der Dienstag raus, mit dem wir jetzt auch sehr glücklich sind.“
Daniel Rosemann: „Wir haben den Dienstag im vergangenen Jahr ganzjährig mit Erstausstrahlungen bespielt, auch «Joko und Klass gegen ProSieben» zeigen wir dienstags. Den Donnerstag und Samstag gab es bei ProSieben schon immer als Show-Tage, seit letztem Jahr haben wir eben auch den Dienstag als Tag mit Eigenproduktionen. Und das bleibt auch so.“
Staffel zwei von «The Masked Singer» wird wie schon Staffel eins nur sechs Folgen umfassen. Angesichts der bombastischen Quoten waren viele von einer umfangreicheren Staffel ausgegangen. Warum sind Sie der Versuchung widerstanden, Herr Rosemann?
Daniel Rosemann: „Diese Versuchung hatte ich definitiv, aber ja, ich konnte Ihr widerstehen! Wenn man so einen Erfolg hat, stellt man sich natürlich vor, wie es wäre, wenn die Show zehn oder zwölf Wochen laufen würde. Ich glaube aber, dass mich mein inhaltliches Herz oder mein inhaltlicher Bauch da Gott sei Dank gebremst haben. Meiner Meinung nach ist «The Masked Singer» genau in dieser Portionierung richtig und erfolgreich. Wir wollen noch sehr viele Jahre etwas von diesem schönen Erfolg haben und die Leute freuen auf etwas immer deutlich mehr, wenn es rar ist.“
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Aus dem Erfolg der ersten Staffel heraus würde ich sogar sagen, dass es noch eine vierte Staffel geben wird! Ich kann mir das noch lange weiter vorstellen, ich möchte noch viele weitere Jahre «The Masked Singer» haben und glaube an das Team hinter der Sendung. Eine dritte, vierte Staffel? Von mir aus wirklich gerne!
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Daniel Rosemann
Matthias Opdenhövel: „Wir sind in lockeren Gesprächen. Aber dieses Jahr ist bei mir sehr voll. Wenn ich eine Idee super finde und davon begeistert bin, kann das durchaus etwas werden. Ich muss aber nicht auf Teufel komm raus vier Shows in der Woche machen..."
Herr Rosemann, um zum Schluss noch einmal zu «The Masked Singer» zurückzukommen: Es gibt Spekulationen, nach denen eine dritte Staffel in Deutschland bereits beschlossene Sache sei. Können Sie das bestätigen?
Daniel Rosemann: „Aus dem Erfolg der ersten Staffel heraus würde ich sogar sagen, dass es noch eine vierte Staffel geben wird! Ich kann mir das noch lange weiter vorstellen, ich möchte noch viele weitere Jahre «The Masked Singer» haben und glaube an das Team hinter der Sendung. Eine dritte, vierte Staffel? Von mir aus wirklich gerne!“
Herr Opdenhövel, Herr Rosemann, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Die zweite Staffel von «The Masked Singer» läuft ab Dienstagabend um 20.15 Uhr wöchentlich bei ProSieben.
Es gibt 19 Kommentare zum Artikel
08.03.2020 12:35 Uhr 1
09.03.2020 09:09 Uhr 2
Lief es donnerstags nicht auch 3 Stunden?
Ich bin schon so auf die Quoten am Mittwochmorgen gespannt, werde The Masked Singer live schauen und DHDL aufnehmen.
Übrigens dachte ich zunächst dass RTL nur einmalig Wer wird Millionär? dienstags programmiert...aber das äuft jetzt anscheinend jeden Dienstag gegen The Masked Singer. Was für ne Aktion von RTL...
09.03.2020 09:21 Uhr 3
09.03.2020 09:42 Uhr 4
Wäre sicherlich ein guter Tag gewesen. Wobei Matthias Opdenhövel dann die ein oder andere Sportschaumoderation hätte absagen müssen.
09.03.2020 12:29 Uhr 5
Ich war aber wohl schon lange nicht mehr so gespannt auf Quoten wie auf die von morgen
WWM vs. DHDL vs. Champions League vs. Masked Singer.
Eigentlich ist klar wer gewinnt, bin da eher gespannt wie sehr DHDL abkracht und ob man nicht doch den Sendeplatz wechselt
Und ich verachte sie für den Dienstag. Eigentlich schau ich immer Champions League...
Das CL Viertelfinale wird noch interessant.
Man tritt ja mit dem Masked Singer Halbfinale und Finale gegen das komplette CL Viertelfinale an, in dem wohl 2 oder sogar alle 3 deutschen Teams stehen werden. Das wird witzig, vor allem wenn man da bei Vox noch was mit DHDL reißen will (ich lach mich tot über diese Entscheidung bei Vox).
Wäre ja gespannt was man macht wenn Dortmund gegen Bayern im CL-Viertelfinale gegen das Masked Singer Finale antreten würde.
Das wird echt grausam...
Und ich kann nicht oft genug betonen: Ich verachte sie für den Dienstag. Wirklich. F***t euch P7
09.03.2020 13:41 Uhr 6
09.03.2020 14:51 Uhr 7
Deshalb wahrscheinlich auch diesmal der Dienstag. Ab (Mi)Do-So ists auch für augenscheinlich nicht mehr berufstätige immer schlecht und wenns nur auf irgendwelchen Premieren Rumgurken oder Galas Rumstehen ist. Von eventuellen A-/B-Promis, die noch on Stage sind, wollen wir gar nicht erst reden.
09.03.2020 17:34 Uhr 8
Samstags ist die Zielgruppe Party machen und nicht am TV.
Deshalb verstehe ich den Samstag schon, aber um auf Jimmy einzugehenen. Klar waren es damals schon 3,5h Stunden, aber Dienstags läuft bei mir defintiv genug anderes Zeug auf das ich nicht verzichten möchte. Donnerstags war allgemein ein TV schwacher Abend. Da war Zeit für das Format meinerseits. Dieses mal halt nicht. Dann ab Donnerstag bei Joyn, da man ja die Plattform Hausintern absichtlich sabotiert um die eigenen Senderapps zu pushen.
09.03.2020 17:34 Uhr 9
09.03.2020 18:49 Uhr 10
Da muss der Frust echt tief sitzen aufgrund der weggeschnappten Show.