Mit vielen Schlagzeilen ist ProSieben am 15. Februar in die zweite Staffel von «Alle gegen Einen» gestartet. Allerdings waren das keine von der Sorte, die man sich nach einem Staffelauftakt wünscht: Durch den Ausfall der App, mit der die Zuschauer zuhause abstimmen und am Spielgeschehen teilnehmen konnten, verzögerte sich der Ablauf in der Show maßgeblich. Ab der zweiten Folge lief der Abstimmungsmodus wieder rund – dennoch hatte man dies gestern beim Start von «The Masked Singer» im Hinterkopf, denn hier wurde komplett auf die Abstimmung per App gesetzt und das Telefonvoting abgeschafft.
Viele Menschen haben den Ausfall der App am 15. Februar allerdings nicht live verfolgt: Mit nur 1,08 Millionen Zuschauern ab drei Jahren verlief der Auftakt zur zweiten Staffel äußerst ernüchternd. Mit 4,2 Prozent Marktanteil lag man allerdings knapp über dem Senderschnitt. Damit erreichte man direkt mit dem Auftakt auch die höchste Reichweite – die schlechter als bei allen Ausgaben der ersten Staffel ausfiel. In der Zielgruppe waren knapp 610.000 Zuschauer an Bord und generierten einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 8,8 Prozent.
Eine Woche später lief die App wieder, doch die Reichweite fiel unter die Millionenmarke. Nur noch 960.000 Zuschauer schalteten am 22. Februar ein und damit so wenige wie nie. Der Marktanteil sank ebenfalls auf sein Allzeittief: Nur 3,6 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich an diesem Abend für «Alle gegen Einen». Aus der Zielgruppe stammten davon 0,58 Millionen Zuschauer, die für einen Marktanteil von nur noch acht Prozent sorgten.
Sieben Tage später erholten sich die Werte, auch wenn der Anstieg kaum der Rede wert ist. 980.000 Zuschauer standen am Abend des 29. Februars auf der Uhr, die von Elton moderierte Show kam auf marginal bessere 3,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den werberelevanten Zuschauern erreichte man knapp 660.000 Zuschauer, die zu einem Marktanteil von schwachen 8,7 Prozent führten. Dass sind zwar immerhin 0,7 Prozentpunkte mehr als in der Woche zuvor, dennoch reicht es nicht für den grünen Bereich.
Das Finale der zweiten Staffel von «Alle gegen Einen» konnte dann auch nicht mehr viel retten. Mit genau einer Million Zuschauern stand zwar eine Eins vor dem Komma, dennoch blieb der Marktanteil mit mageren 3,8 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren gewohnt schwach. In der Zielgruppe ging es aufs Allzeittief runter; hier reichten 560.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren nur für einen Marktanteil von schwachen 7,8 Prozent.
Das Fazit fällt daher auch alles andere als gut aus. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren sahen im Mittel genau eine Million Zuschauer die vier Ausgaben der zweiten Staffel. Der durchschnittliche Marktanteil lag mit 3,9 Prozent genau 0,1 Prozentpunkte unterhalb des Schnitts. In der Zielgruppe reichten durchschnittlich 600.000 junge Zuschauer für einen mittleren Marktanteil von nur 8,3 Prozent. Hier fehlten ganze 1,2 Prozentpunkte, um zumindest mit dem aktuellen ProSieben-Schnitt gleichzuziehen. Bei den Werten ist die Zukunft von «Alle gegen Einen» mindestens mit „ungewiss“ einzustufen.
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