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Das US-Branchenportal 'The Hollywood Reporter' berichtete bereits, dass sich der frühere Disney-CEO Bob Iger künftig um eine reibungslose Formatentwicklung bei Disney+ kümmern soll. Wie der Branchenblog 'Deadline Hollywood' nun nachreicht, wurden zudem schon Umstrukturierungen innerhalb des Disney-Konzerns getätigt – in der Hoffnung, dass so fortan die Serienentwicklung für Disney+ effizienter abläuft.
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Nun sollen andere Disney-Tochterfirmen dieselbe Behandlung erhalten wie Lucasfilm und die Marvel Studios: Gemäß Informationen von 'Deadline Hollywood' werden die unter der Dachmarke Disney TV Studios (darunter 20th Century TV, Fox 21 und ABC Studios) vereinten Serienschmieden ihre Disney+-Ideen völlig intern entwickeln. In diesem neuen Prozess wird eine Serie erst dann von ihren Verantwortlichen an Disney+ herangetragen, wenn sie spruchreif ist. Sollte Disney+ an einer Serie der Disney TV Studios interessiert sein, bleiben die Projekte in ihrer TV-Schmiede. Das Disney+-Team um Chu und Shepard soll fortan nur noch "auf dem Laufenden gehalten" werden und bloß im Zweifelsfall sein Veto einlegen. Zudem stimmen Chu und Shepard zusammen mit dem für die Serie verantwortlichen Studio das Budget ab. Das bislang erfolgte, stetige Hin und Her soll damit ein Ding der Vergangenheit werden.
So erhofft der Disney-Konzern, die Schlagzahl an aufgegebenen (und an Hulu abgegebenen) Serien zu reduzieren und zudem Kosten für ins Nichts laufende Entwicklungsprozesse zu senken. In eine Serie auf Basis der Buchreihe «Book of Enchantment», in der Disney-Schurken ihre Seite der Geschichte nacherzählen, wurden laut 'Deadline Hollywood' beispielsweise vier Millionen Dollar Entwicklungskosten gesteckt, ehe die Disney+-Führungsriege beschlossen hat, dass die Serie zu düster und zu teuer werden würde. Daraufhin wurde die Serie gekippt.
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11.03.2020 18:11 Uhr 1