Primetime-Check

Donnerstag, 12. März 2020

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Wie schlugen sich Das Erste, RTL und Sat.1 mit ihren Sondersendungen zur Ausbreitung des Coronavirus? Und wie beliebt war das Europa-League-Spiel?

Am Donnerstagabend begann die Primetime im Ersten mit einem eingeschobenen «ARD extra» zur Ausbreitung des Coronavirus und sicherte sich hiermit bei 6,54 Millionen Zuschauern einen hervorragenden Marktanteil von 20,5 Prozent. Bei der jüngeren Zuschauerschaft schalteten 1,61 Millionen Menschen ein und der Sender kam auf einen ebenfalls exzellenten Marktanteil von 17,4 Prozent. «Der Kroatien-Krimi» lockte ab 22.30 Uhr noch 4,00 Millionen Krimifans und verbuchte somit eine gute Quote von 13,0 Prozent. Bei einem Publikum von 0,56 Millionen 14- bis 49-Jährigen ergatterte der Sender noch einen soliden Marktanteil von 6,2 Prozent. Mit «Monitor» fielen die Quoten unter den Senderdurchschnitt auf 9,9 Prozent, während die Sehbeteiligung bei den Jüngeren auf akzeptable 5,8 Prozent absank. Folglich interessierte diese Sendung insgesamt nur noch 2,54 Millionen Menschen. Ab 22.30 Uhr blieben schließlich noch 2,65 Millionen Neugierige für die «Tagesthemen» auf dem Sender, was dem ARD wieder gute Marktanteile von 13,0 beziehungsweise 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen bescherte. Das ZDF hingegen strahlte den letzten Teil der Filmreihe «Unterleuten – Das zerrissene Dorf» aus und fuhr ausgezeichnete 18,9 Prozent Marktanteil bei einem Publikum von 5,85 Millionen Menschen ein. Bei den jüngeren Fernsehenden lag die Sehbeteiligung mit 0,55 Millionen Zuschauern bei soliden 6,0 Prozent. Mit dem «heute journal» steigerte der Marktanteil sich sogar auf ausgezeichnete 20,8 Prozent. Somit wollten sich 5,40 Millionen Deutsche über das aktuelle Geschehen informieren, was auch bei den 14- bis 49-Jährigen für eine hohe Quote von 11,7 Prozent sorgte. Die Talkshow «maybrit illner» war an diesem Abend ebenfalls recht gefragt und lockte insgesamt 3,22 Millionen Fernsehende, was dem Sender einen starken Marktanteil von 17,7 Prozent bescherte. Bei der jüngeren Zuschauerschaft wurde eine Reichweite von weiterhin sehr guten 10,7 Prozent gemessen.

Auch RTL startete mit einem «RTL aktuell Spezial» zum Coronavirus in die Primetime, für welches 3,14 Millionen Zuschauer einschalteten. Eine Quote von guten 9,8 sowie starken 16,6 in der Zielgruppe resultieren daraus. Im Anschluss zeigte der Sender die «UEFA Europa League» mit dem Spiel zwischen Bayer Leverkusen und den Glasgow Rangers und fuhr zum Vorprogramm bei einem Publikum von 2,68 Millionen Menschen einen soliden Marktanteil von 8,5 Prozent ein. Auch bei den Umworbenen kam man auf 12,4 Prozent Marktanteil. Während der Partie stieg die Quote dann auf 9,9 Prozent und in der zweiten Halbzeit sogar auf herausragende 13,7 Prozent. 3,08 beziehungsweise 3,36 Millionen Fußballfans verfolgten nun gespannt das Spiel. Auch in der werberelevanten Gruppe steigerte sich die Sehbeteiligung auf bis zu 14,2 Prozent. Sat.1 schob die Sendung «Sat.1 Spezial – Die Corona-Krise» ins Programm, wofür sich jedoch nur 1,31 Millionen Zuschauer interessierten. Hier war nur eine maue Quote von 4,1 Prozent drinnen, während man bei den Werberelevanten immerhin durchwachsene 6,6 Prozent erreichte. Der Sender hatte im Anschluss mit «The Lucky One – Für immer der Deine» auch keinen Erfolg und hielt mit dem Liebesfilm nur 1,08 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Bei den Werberelevanten kam bei einem Publikum von 0,51 Millionen Menschen ein ebenfalls niedriger Marktanteil von 5,9 Prozent heraus.

ProSieben steigerte seine Quoten an diesem Donnerstagabend gegenüber der vorherigen Woche mit «Germany’s Next Topmodel» wieder ein wenig. 2,08 Millionen Zuschauer verfolgten Heidi Klum bei ihrer Suche nach dem diesjährigen Topmodel, woraus ein hoher Marktanteil von 6,9 Prozent resultierte. Mit ausgezeichneten 17,1 Prozent bei 1,52 Millionen jüngeren Zuschauern war die Sendung vor allem in der Zielgruppe ein Erfolg. Im Anschluss hielt «red» noch 1,03 Millionen Menschen vor den Bildschirmen, so dass die Reichweite auf gute 5,1 Prozent zurückging. Bei den Werberelevanten wurde eine ebenso hohe Sehbeteiligung von 12,4 Prozent ermittelt. Bei RTLZWEI lief in der Primetime zuerst eine Folge von «Hartes Deutschland » und im Anschluss eine Episode von «Extrem sauber». Diese Sendungen kamen auf solide 2,8 beziehungsweise 2,9 Prozent Marktanteil sowie auf eine Reichweite von 0,87 und 0,64 Millionen Zuschauern. Insgesamt verbuchte das Programm in der Zielgruppe eine Sehbeteiligung von starken 6,3 sowie im Anschluss guten 5,0 Prozent.

Kabel Eins strahlte zwei Folgen von «Unser Kiosk» aus und hatte damit keinerlei Erfolg. Die erste Episode lockte nur 0,57 Millionen Fernsehende und erzielte lediglich mickrige 1,8 sowie 3,0 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren. Folge zwei lief mit 2,6 beziehungsweise 4,2 Prozent Sehbeteiligung nur wenig besser. VOX hingegen schnitt mit dem Film «R.I.P.D. – Rest in Peace Department» ziemlich gut ab, denn es schalteten 1,39 Millionen Interessierte ein. Daraus resultierten solide 4,5 Prozent Marktanteil beziehungsweise starke 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,05 Millionen Filmfans steigerten die Quote bei «James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau» auf hohe 5,8 Prozent. Weiterhin 7,2 Prozent Marktanteil ergatterte der Sender bei den Umworbenen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/116665
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