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Somit schafft die UEFA Platz, damit die nationalen Ligen, die wegen der Erkrankung zahlreicher Menschen an dem Grippevirus zur Zeit pausieren, ihre Spieltage im Hochsommer nachholen können. Das ist für Vereine nicht zuletzt unter wirtschaftlichen Aspekten wichtig. Erarbeitet wurde nun also der Plan, die EM in Europa wird um ein Jahr verschoben und somit im Juni und Juli 2021 ausgetragen. Als Starttermin wurde der 11. Juni vorgeschlagen, das Finale stiege genau einem Monat später. Zu dieser Zeit hätte eigentlich die neue FIFA-Klub-WM, quasi eine Champions League rund um den Globus, stattfinden sollen. Die Klub-WM weicht auf den Sommer 2022 aus – hier findet kein großes Turnier statt. Aber: Die nationalen Ligen starten etwas früher, weil ab Ende November 2022 bekanntlich die nächste Fußball-WM in Katar ausgetragen wird.
Noch unklar sind alle generellen finanziellen Folgen. Angeblich kostet eine EM-Verschiebung rund 300 Millionen Euro, die die UEFA von den nationalen Ligen (also deren Clubs) einkassieren möchte. Eine Verschiebung der EM hätte Folgen in Deutschland für ARD und ZDF - die Sender würden hier hohe Werbeeinnahmen verlieren. Darüber hatten die Vermarkter mit Vorausblick schon in den zurückliegenden Tagen geklagt.
Update, 14.40 Uhr: Die UEFA hat die Verschiebung der EM auf den Sommer 2021 nun offiziell bestätigt.
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