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Damit in Studios weiterhin produziert werden darf, müssen aber noch strengere Auflagen eingehalten werden. Schon seit vergangener Woche finden große Showproduktionen ohne Studiopublikum statt – das reicht inzwischen aber nicht mehr. Die Anzahl der im Studio direkt anwesenden Personen müsse auf das absolut notwendige Minimum reduziert werden. Das heißt: Weder Freunde noch Familie und schon gar nicht Pressevertreter können direkt im Studio anwesend sein. Grundsätzlich heißt es, dass sämtliche Stühle auf den Gästeplätzen freizubleiben haben – nicht einmal Teammitglieder dürfen hier eine zuschauende Rolle einnehmen.
Noch vergangenen Samstag etwa sangen die Kandidaten von «Deutschland sucht den Superstar» vor einem Minipublikum, das aus Familie und Freunden bestand. Das wird nun kommenden Samstag nicht mehr möglich sein. Die erste große Live-Produktion, die die neuen Richtwerte umsetzte, war am Montagabend die Entscheidungsshow von «Big Brother». «The Masked Singer», das am Dienstagabend live bei ProSieben gezeigt wird, folgt diesem Beispiel. Gänzlich untersagt sind in Köln somit jegliche Außendrehs für fiktionale Formate – das betrifft zum Beispiel «Köln 50667», das zahlreiche Szenen in der authentischen Umgebung herstellt. Nicht betroffen vom Drehverbot sind journalistische Inhalte. Nachrichtensendungen dürfen im Zuge des Informationsauftrags auch weiterhin berichten.
Auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen darf bis Mitte April nicht mehr gedreht werden – für zahlreiche dieser Einrichtungen gilt ohnehin selbst für Angehörige von Patienten ein recht strenges Besuchsverbot.
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