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Im März nun aber sank das Interesse wieder; obwohl die Deutschen ja dazu aufgerufen sind, sich eher daheim aufzuhalten. Seit vergangener Woche Montag lag die Fernsehnutzung bei den Zuschauern ab drei Jahren nur drei Mal oberhalb des durchschnittlichen Februar-Werts; mit einer Nutzungsspitze am zurückliegenden Sonntag. Allgemein wird aber sonntags mehr ferngesehen als an den anderen sechs Tagen der Woche. Die Nutzung am zurückliegenden Sonntag lag bei 261 Minuten. Auch am Samstag wurde mit 237 Minuten überdurchschnittlich viel in die Glotze geschaut. Oberhalb des Schnitts lag nun auch der Dienstag dieser Woche mit 232 Minuten. Ganz entgegen jedem Trend aber etwa verhielt sich die Nutzung am Montag zurückliegender Woche mit nur 209 Minuten, vergangenen Mittwoch lag sie bei 208 Minuten, am Donnerstag fiel sie mit 214 Minuten eher nicht hoch aus.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den 14- bis 49-Jährigen, deren Spitzenwert am Samstag und Sonntag mit 153 sowie 177 Minuten ermittelt wurde. Vergangene Woche Montag, Dienstag und Donnerstag blieben die Werte jedoch bei unter 130 Minuten. Konstant im zweistelligen Bereich liegt derweil die lineare Nutzung bei den ganz Jungen: In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen stieg die Nutzungsdauer trotz Corona nie über 100 Minuten; der Spitzenwert waren die vergangenen Sonntag festgestellten 99 Minuten. Am Montag und am Dienstag lag der Wert bei 80 und 87 Minuten, immerhin 19 und 14 Minuten über dem Vorwochen-Ergebnis.
Keine Daten liegen über die moderne Mediennutzung vor: Wird in Deutschland nun mehr non-lineares Pay-TV, also Netflix, Amazon Prime oder Sky On Demand, konsumiert? Steigen die Sehdauern bei YouTube, Instagram und Co.?
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Nur die Zeiträume 11. bis 17. verglichen, landeten im Februar 3,7 Sendungen in den Top10 bei den Zuschauern ab drei Jahren, im März waren es in diesem Zeitraum 5,6. Bei den Jungen schafften es im März im Schnitt 4,9 Formate in diese Bestenliste, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Februar, als es 2,3 waren.
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