„
Für die Talente aus den 41 teilnehmenden Länder, unsere Opening- und Pausen-Acts, die ihr Herzblut in ihre Darbietungen gesteckt haben. Für die Fans, die immer hinter uns gestanden haben und uns bis zuletzt Vertrauen geschenkt haben. Und nicht zuletzt für unser fantastisches Team, das monatelang hart gearbeitet hat. Für sie alle tut es uns so leid. Doch wir müssen einsehen, dass diese Entscheidung notwendig war.
”
Sietse Bakker, Executive Producer des «ESC 2020»
Wie die European Broadcasting Union daher nun mitteilt, wurde "mit tiefstem Bedauern" beschlossen, den «ESC» abzusagen. Die Richtlinien der teilnehmenden Länder (beispielsweise wurden in vielen Nationen Reiseverbote erteilt) sowie des Austragungsortes machten deutlich, dass sich das Live-Event nicht wie geplant umsetzen ließe. Auch eine Show ohne Livepublikum war für die EBU keine Option. Einen «ESC», in dem die verschiedenen Acts aus ganz Europa nicht etwa auf derselben Bühne auftreten, sondern aus verschiedenen Studios zugeschaltet werden, wollte man ebenso wenig veranstalten, da das dem Grundgedanken hinter dem Konzept widersprechen würde.
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Sand führt fort: "Ich möchte allen danken, die in den Prozess involviert waren, dieses Jahr einen großartigen «Eurovision Song Contest» auf die Bühne zu bringen. Bedauerlicherweise war die Umsetzung dieser Pläne aufgrund von Dingen, die wir nicht beeinflussen können, nicht machbar." Sand verspricht jedoch: "Der «Eurovision Song Contest» wird stärker denn je zurückkehren!"
Eine Verschiebung des Events zu einem späteren Zeitpunkt 2020 lehnte die EBU als Möglichkeit ab, weil man nicht abwägen könnte, wann der geeignete Zeitpunkt wäre. Zudem würde es für den Sender hinter dem gewinnenden Act eine verkürzte Vorbereitungszeit für die Show 2021 bedeuten – es sei denn, man würde auch 2021 vom Austragungsmonat Mai abweichen, was alles nur noch weiter verkomplizieren würde. Noch unklar ist, ob 2021 einfach alle Interpreten auftreten werden, die für dieses Jahr bestimmt wurden. Selbiges gilt für die Frage, ob 2021 die ursprünglich für dieses Jahr ausgesuchten «ESC»-Songs dargeboten werden sollen, oder ob man neue Lieder auswählen lässt.
Thomas Schreiber, ARD Koordinator Unterhaltung, erklärte am Mittwochnachmittag: "Das haben wir erwartet und befürchtet - es ist leider die einzig richtige Entscheidung. So enttäuschend es für alle Beteiligten, für alle Künstlerinnen und Künstler und alle Zuschauerinnen und Zuschauer in Europa und Australien ist, so gilt doch auch für den «ESC»: Die Gesundheit aller muss oberstes Ziel sein.
Durch intensive Gespräche weiß ich, dass sich das niederländische Team um Executive Producer Sietse Bakker, die EBU mit Jon Ola Sand sowie die Reference Group hoch professionell, sehr verantwortungsvoll und gründlich allen Fragen gestellt hat, die die Corona-Epidemie für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Eurovision Song Contest aufwirft. Ich habe uneingeschränktes Vertrauen, dass alle Verantwortlichen mit Hochdruck an der bestmöglichen Lösung für den «ESC» 2021 arbeiten."
Es gibt 14 Kommentare zum Artikel
18.03.2020 14:34 Uhr 1
Corona! Was tust du uns an?
18.03.2020 14:40 Uhr 2
18.03.2020 14:49 Uhr 3
18.03.2020 15:32 Uhr 4
18.03.2020 15:38 Uhr 5
Das geht schon.
Man zeigt die Videos und lässt abstimmen. Das geht wunderbar virtuell. Jeder Kommentator sitzt daheim.
Bühnenshow geht natürlich voraussichtlich nicht.
Aber man sollte schon gucken, wie man es trotzdem machen kann, die Leute brauchen Unterhaltung.
18.03.2020 16:28 Uhr 6
18.03.2020 18:30 Uhr 7
18.03.2020 22:22 Uhr 8
18.03.2020 22:28 Uhr 9
18.03.2020 22:49 Uhr 10