Schwere Zeiten für Filmemacher – das grassierende Coronavirus legt das öffentliche Leben in Deutschland lahm. Kreativ werden heißt es nun bei einem MDR-Wettbewerb. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat einen Sonderetat von 100.000 Euro für dokumentarische Doku-Formate zur Corona-Krise freigegeben. MDR-Programmdirektorin Katja Wildermuth stellt jedoch eine Bedingung: "Es müssen die strengen Regeln, die für die Bevölkerung in der Krise gelten, auch für die Filmproduktion eingehalten werden. Wir suchen Filme, die unter den Bedingungen von Home Office, beschränktem Bewegungsradius und vorgeschriebenem Mindestabstand produziert wurden. Ich bin sehr optimistisch, dass uns trotz dieser Beschränkungen oder gerade deshalb herausragende Ideen erreichen werden."
Die MDR-Dokumentarfilmredaktion wird eine Auswahl aus den besten und kreativsten Vorschlägen treffen und die Realisierung beauftragen. Die Formate sollen eine Länge zwischen fünf und 15 Minuten haben und „auf besonders kreative Weise mit der aktuellen Situation in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umgehen“. Zudem ist Eile gefragt.
Die Produktionszeit darf nicht länger als zwei Wochen betragen. Aussagekräftige Kurzexposés inklusive Kalkulation, die auch Angaben zur Produktionsweise im Rahmen der Corona-Krise enthalten, müssen bis Freitag, 27. März 2020, 00.00 Uhr, in der Redaktion eingegangen sein. Das MDR Fernsehen will die Formate schon im April senden und auch via YouTube im Kanal mdr.dok zugänglich machen.
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