Am Sonntagabend gab es mal wieder einen neuen «Tatort» zu sehen. «Tatort: Niemals ohne mich» sicherte sich ohne Probleme die höchsten Einschaltquoten des Abends, sowohl bei Jung als auch bei Alt. Insgesamt versammelten sich für den neuen Fall 10,88 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten. Der Kölner «Tatort» sicherte sich bärenstarke 27,6 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der 90-Minüter mit 19,7 Prozent und 2,45 Millionen Zusehern ebenfalls sehr erfolgreich. Nach dem starken Krimi schloss «Anne Will» sehr gut an. Ab 22 Uhr blieben 5,75 Millionen Zuschauer insgesamt und 1,12 Millionen Junge dran. Der Talk generierte hervorragende 19,3 Prozent Gesamtmarktanteil und 11,9 Prozent Sehbeteiligung beim jungen Publikum. Das ZDF kam mit «Inga Lindström: Liebe verjährt nicht» auf solide 14,1 Prozent Gesamtmarktanteil. Ab 20.15 Uhr schalteten 5,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Das «heute journal» verbuchte im Anschluss mit 5,28 Millionen Interessierten starke 16,3 Prozent. «maybrit illner» ergatterte in einem Corona-Spezial zu später Stunde mit 3,07 Millionen Zuschauern noch gute 13,3 Prozent.
Bei den Privaten war der «Star Wars»-Abend von ProSieben besonders gefragt. Zunächst sicherte sich die exklusive Deutschlandpremiere der ersten Folge von «The Mandalorian» mit 1,87 Millionen werberelevanten Zuschauern ausgezeichnete 14,2 Prozent Marktanteil. Danach lief «Star Wars: Die letzten Jedi» mit 1,24 Millionen jungen Fans und 12,7 Prozent Sehbeteiligung erstmal über die Free-TV-Bühne. Insgesamt freute sich die rote sieben zweimal über sehr starke 8,6 Prozent Gesamtmarktanteil. Ebenfalls sehr erfolgreich war VOX mit einer neuen Ausgabe «Kitchen Impossible». Die Koch-Show lockte 1,43 Millionen 14- bis 49-Jährige an und ermittelte ausgezeichnete 13,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt schalteten 2,32 Millionen Zuschauer ein, die für 7,1 Prozent Sehbeteiligung sorgten.
In Sat.1 schlugen sich die neuen Auftritte bei «The Voice Kids» solide. Aus der klassischen Zielgruppe schalteten 0,95 Millionen Zuseher ein und sicherten dem Sender gute 8,1 Prozent Marktanteil. «Genial Daneben» kam im Anschluss nur noch auf 5,0 Prozent. Kabel Eins hatte mit «Police Academy IV» wenig Erfolg. Der vierte Teil der Polizei-Comedy-Reihe generierte mit 0,44 Millionen klassisch Umworbenen nur 3,5 Prozent Marktanteil. «Abenteuer Leben am Sonntag» schloss sich mit 3,4 Prozent dahinter an. RTL erzeugte mit «Dirty Dancing» für eigene Verhältnisse ausbaufähige 8,7 Prozent Sehbeteiligung. 1,08 Millionen Werberelevante entschieden sich für den Klassiker. «James Bond 007: Ein Quantum Trost» tat sich im Anschluss ebenfalls schwer und war nur für magere 6,4 Prozent beim jungen Publikum gut. Bei Schwestersender RTLZWEI lief «Der Hobbit - Smaugs Einöde» mit 4,4 Prozent Marktanteil und 0,48 Millionen Umworbenen leicht unterdurchschnittlich.
Es gibt 7 Kommentare zum Artikel
23.03.2020 09:35 Uhr 1
23.03.2020 14:55 Uhr 2
23.03.2020 15:44 Uhr 3
23.03.2020 20:05 Uhr 4
Insgesamt sind die hohen Zuschauerwerte kein Wunder. In der Zeit 20.15 bis 22.15 Uhr ca. 39,3 Mio. Zuschauer, was gegenüber normalen Sonntagen zwischen 6 bis 8 Mio. mehr sind. Dumm nur, dass die Privatsender davon kaum finanziell profitieren werden. Die Werbebudgets dürften aktuell ordentlich eingedampft werden.
23.03.2020 20:38 Uhr 5
Wahrscheinlich dürfte Amazon jetzt richtig zuschlagen mit werbung für Prime. Alle Offline Geschäfte sind zu, alle sind zu Hause und schauen Fernsehen. Kostenloser Versand, Prime Video und Music, da kriegt man vielleicht dann doch noch mehr Kunden ins Abo.
Bei Netflix wundere ich mich weiterhin dass man da gerade jetzt überhaupt nichts gegen Disney macht. Im Grunde kann man doch durch Corona wenigstens das Niveau halten. Aber die werben ja (fast) nicht im TV.
24.03.2020 18:33 Uhr 6
Was Werbung als Chance betritt, MS "beglückt" uns ja aktuell schon mit einer schnell zusammengezimmert Werbung für 'Teams', da dürften andere sicherlich noch folgen. Aber bei Amazon Prime oder Netflix wäre ich mir nicht so sicher. Durch die Reduzierung der Bitrate geht das Bild beim Streaming da eher in Richtung Privatsender. Da jetzt aggressiv zu werben kann auch nach hinten los gehen, wenn die Kunden mit der aktuell gebotenen Bildqualität nicht zufrieden sind. Bei Amazon kommt noch hinzu, dass sie durch das hohe zusätzliche Bestellvolumen aktuell eine Priorisierung bei der Abarbeitung eingeführt haben. Da macht es sich nicht gut mit schnellem Versand zu werben, wenn die Pakete erst 4 oder 5 Tage später versendet werden.
24.03.2020 18:38 Uhr 7