Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat am Dienstag einige Beschlüsse getroffen. Zum einen will man den 36 Vereinen vorschlagen, einer weiteren Aussetzung des Bundesliga-Spielbetriebs zuzustimmen. Demnach soll der Ball in den beiden höchsten Ligen Deutschlands bis mindestens 30. April ruhen. Aktuell war der Spielbetrieb nur bis zum ersten April-Wochenende ausgesetzt. Nun ist auch klar: Die Coronakrise wird auch Auswirkungen auf die TV-Rechte-Vergabe haben. Eigentlich sollte die ganz heiße Phase des Bieterwettbewerbs im April stattfinden, eine Vergabe war für Mitte Mai vorgesehen.
Der Termin ist nun nicht mehr zu halten. Die DFL erklärte, dass eine Vergabe nun für den Zeitraum "ab Juni" vorgesehen ist. Während das Bundeskartellamt vor wenigen Tagen grünes Licht für eine Ausschreibung nach dem DFL-Konzept gegeben habe, wolle die Liga vorrangig ihren Fokus auf die Bewältigung der aktuellen Probleme richten. Weil zur Zeit nicht gespielt werden kann, fehlen den Clubs nicht nur Ticket- und Gastronomieumsätze, sondern natürlich auch die TV-Gelder.
Was macht Hoffnung? Da die UEFA die Europameisterschaft, die eigentlich im Juni hätte beginnen sollen, auf Sommer 2021 verschoben hat, könnte die Saison 19/20 auch im Juni und Juli noch zu Ende gebracht werden. Diverse Medien diskutierten in den vergangenen Tagen verschiedene Modelle, wie die Spielzeit auch in knapper Zeit noch beendet werden könnte, darunter waren auch Gedankenspiele, dass im nötigsten Fall alle zwei Tage gespielt werden müsse. Die DFL erklärt, zur Zeit an Maßnahmen zu arbeiten, wie man die Saison mit einem Minimal-Einsatz an Arbeitskräften in den Bereichen Sport, Medien und allgemeine Organistaion zu Ende bringen könne. Weiterhin geltender Plan ist es, dass die Saison am 30. Juni 2020 zu Ende sein soll - dann nämlich enden die Vertragslaufzeiten, die neue Saison beginnt demnach am 1. Juli.
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