Das Coronavirus sorgt bei den deutschen TV-Sendern weiterhin für einige recht spontane Programmänderungen. So zeigte Das Erste eine neue Ausgabe des Magazins «Report Mainz» am Dienstag schon ab 20.30 Uhr und somit rund 75 Minuten früher als geplant. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Menschen sich weiterhin nach Corona-Infos sehnen, bescherte dem Format die beste Reichweite aller Zeiten. 5,17 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein, die Quote im Gesamtmarkt lag bei 14 Prozent. Zuvor hatte Das Erste 7,01 Millionen Menschen mit der «Tagesschau» informiert (19,1%), noch 6,16 Millionen Menschen sahen eine Viertelstunde später ein weiteres «ARD extra: Die Corona-Lage» (16,2%).
Die eigentlichen Dienstagsserien «Um Himmels Willen» und «In aller Freundschaft», die um 21 und 21.45 Uhr liefen, erreichten 4,87 und 4,41 Millionen Zuschauer, waren mit Marktanteilen in Höhe von 13,7 sowie 14 Prozent aber weiter sehr gefragt. Eine gute Nachricht gibt's am Vormittag: Das 9.05-Uhr-Magazin «Live nach Neun» kam Dienstag auf 8,8 Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten und somit den zweitbesten Wert aller Zeiten. Die 50 Minuten lange Sendung fand im Schnitt bei 0,51 Millionen Bundesbürgern Anklang.
Das gilt auch für ZDFs «Leschs Kosmos» - die Wissenschaftssendung befasste sich ebenfalls monothematisch mit dem Virus. Harald Lesch erreichte damit ab 22.23 Uhr 3,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, ebenfalls ein absoluter Rekord. Zuvor war die in der Regel erst nach 23 Uhr laufende Produktion nur zwei Mal auf Reichweiten von mehr als zwei Millionen gekommen. Diesmal stand ein Marktanteil von 14,1 Prozent zu Buche. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf 8,1 Prozent, der fünftbeste Wert bisher für «Leschs Kosmos».
Nach 23 Uhr sendete das ZDF dann eine ‚Homeoffice‘-Ausgabe der «Anstalt»: 2,01 Millionen Leute schauten zu, die ermittelte Quote lag bei 11,8 Prozent. Einen deutlichen Anstieg gab es erst ab kurz vor Mitternacht, als der gut einstündige «Markus Lanz»-Talk die Quoten auf äußerst starke 18,8 Prozent steigen ließ. 1,75 Millionen Menschen blieben im Schnitt wach.
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