Die Premieren-Folge gab es am Dienstagabend um 22:15 Uhr zu sehen, doch gerade mal 1,50 Millionen Bundesbürger ließen sich "Hilflose Helden", so der Titel der Episode, nicht entgehen. Der Marktanteil lag bei schwachen 5,9 Prozent und damit 5,2 Prozentpunkte unter dem derzeitigen Schnitt des Berliner Senders. Auch in der Zielgruppe lief es für die Serie rund um die Themen Sex und Spaß überhaupt nicht rund: 910.000 14- bis 49-Jährige konnten über die neue Reihe lachen und bescherten Sat.1 einen Marktanteil von gerade mal 7,7 Prozent.
Doch es sollte noch schlimmer kommen: Zur "Feier des Tages" entschieden sich die Verantwortlichen von Sat.1, eine Doppelfolge zu programmieren, doch dieses Experiment ging deutlich nach hinten los. Um 22:45 Uhr verabschiedete sich mehr als ein Drittel des Publikums: Übrig blieben 930.000 Zuschauer, die die Episode "Sex mit dem Ex" verfolgten. Der Marktanteil fiel auf katastrophale 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum und düfte wenig Hoffnung auf Besserung mit sich bringen. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 0,62 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,6 Prozent kaum besser aus. Für Schauspielerin Julia Stinshoff ist «LiebesLeben» nach der RTL-Serie «Krista» somit bereits der zweite Sitcom-Flop.
Dabei war das Vorprogramm alles andere als schlecht gewählt. Mit der romantischen Komödie «Ein Hund, zwei Koffer und die ganz große Liebe» wollte Sat.1 bereits im Vorfeld möglichst viele potentielle Zuschauer für die neue Reihe «LiebesLeben» begeistern. Eigentlich mit Erfolg, denn 4,34 Millionen Fernsehzuschauer ließen sich den deutschen Film mit Wolke Hegenbarth, André Röhner, Elena Uhlig und «Big Brother»-Moderator Oliver Petszokat nicht entgehen. Es wurde ein guter Marktanteil von 13,1 Prozent beim Gesamtpublikum erzielt. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der turbulente Koffertausch auf 2,29 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent Marktanteil. Damit lag die Sat.1-Komödie sogar noch vor der RTL-Serie «Die Gerichtsmedizinerin» mit Lisa Fitz.
Die eigenproduzierte Komödie blieb dann jedoch auch der einzige Höhepunkt in der Primetime des Berliner Fernsehsenders, denn auch mit der Wiederholung der Montagsfolge von «Bis in die Spitzen» hatte Sat.1 kein Glück: Ab 23:15 Uhr hielten gerade mal noch 0,76 Millionen Zuschauer dem Sender die Treue, was für einen miserablen Marktanteil von 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. In der umworbenen Zielgruppe versagte die Serie ebenfalls und kam mit 0,53 Millionen jungen Zuschauern auf lediglich 8,6 Prozent Marktanteil - ebenfalls klar zu wenig.
Trotz «LiebesLeben» erzielte Sat.1 am Dienstag überdurchschnittliche Werte und landete mit 12,5 Prozent Marktanteil auf Rang vier im Tagesvergleich. Bei den 14- bis 49-Jährigen rangierten die Berliner mit 13,4 Prozent Marktanteil sogar auf Rang zwei.