Medienberichten zufolge hat die englische Premier League ein spannendes, zugleich aber auch ungewöhnliches Gedankenspiel entwickelt, wie man die Saison 19/20 vermutlich ab Sommer zu Ende bringen könnte. Alle noch 92 Spiele sollen demnach ausgetragen werden; mehr noch – auch alle 92 Spiele sollen von den TV-Partnern Sky und BT auf der Insel übertragen werden. Das ist ungewöhnlich, weil in der Regel knapp die Hälfte der Spiele in England zum Schutze des Amateurfußballs nicht live im TV läuft. So bleibt samstags um 15 Uhr (englische Zeit) der Bildschirm eigentlich dunkel. Nicht aber in Zeiten von Corona. Während Liga und TV-Sender also noch über Ausstrahlungsmodelle diskutieren, können sich Vereine dem Modell zufolge schon einmal auf eine lange Zeit der Abschottung einstellen.
Damit alle Spiele überhaupt stattfinden können, sollen schärfste Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden. Das heißt: Alle Beteiligten eines Clubs werden auf das Coronavirus getestet und danach in völlige Quarantäne geschickt. Sie würden über viele Wochen in völliger Isolation leben, aber immerhin die Spiele gegeneinander austragen können, ohne dass sich das Virus ausbreitet.
Isoliert wären dann nicht nur Hotels und Trainingsstätten, sondern auch die Spielstätten. Damit die Vereine nicht quer durch das Land reisen müssen, gäbe es keine Heim- oder Auswärtsspiele mehr. Alle Matches würden in den eher dünn besiedelten englischen Midlands ausgetragen.
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