Im Dezember hat ProSieben Maxx bekannt gegeben, sich umfassende Rechte an Anime-Formate aus dem KAZÉ-Katalog gesichert zu haben. Über 500 Programmstunden umfasste der Deal. Inbegriffen: Die deutsche Erstausstrahlung der Serie «Mirai Nikki». Der einsame Schüler Yukiteru Amano kommuniziert darin mit einem imaginären Wesen, welches das Leben des Teenagers eines Tages auf den Kopf stellt.
Immer je drei Folgen hat ProSieben Maxx seit dem 21. Februar freitags gezeigt (zu wechselnden Uhrzeiten zwischen 22 und 22.40 Uhr), die Werte waren zunächst alles andere als zufriedenstellend: Die ersten Marktanteile in der Zielgruppe betrugen lediglich 0,8, 0,6 sowie 1,2 Prozent. Zur Einordnung: Der Senderschnitt des Spartensenders lag im März bei 1,4 Prozent. 80.000 Menschen ab drei Jahren sahen die allererste Episode, die zweite fiel auf 60.000 Zuschauer zurück und die dritte steigerte sich auf 90.000 Zuseher.
Deutlich besser sah es in Woche zwei aus, da lagen dann nämlich alle Zielgruppen-Marktanteile zumindest oberhalb der Ein-Prozent-Marke. Die erste Premiere lief mit 1,1 Prozent noch leicht unterdurchschnittlich, doch danach ging es bei den 14- bis 49-Jährigen auf ordentliche 1,4 und 1,5 Prozent hinauf. Insgesamt haben im Schnitt 120.000 Anime-Fans zugesehen. Eine Woche darauf waren sogar bis zu 1,7 Prozent möglich, dieses Ergebnis gelang allerdings erst mit der letzten Folge des Abends. Die ersten beiden krebsten bei 0,8 sowie 1,0 Prozent herum. Zwischen 70.000 und 110.000 bewegte sich die Reichweite bei Allen.
Am 13. März ist dann ein Knoten geplatzt: «Mirai Nikki» hat an diesem Tag 1,6, 1,4 sowie 1,7 Prozent bei den wichtigen Umworbenen erzielt – alles durchaus solide Quoten. In der Spitze waren 130.000 Zuschauer dabei. In den darauffolgenden beiden Wochen sah es mit Marktanteilen von 1,1 bis 1,6 Prozent ähnlich gut aus. Am 27. März gab es mit 160.000 Zuschauern sogar einen Reichweiten-Rekord beim Gesamtpublikum.
Am 3. April war dann aber wieder die Luft raus bei «Mirai Nikki»: Die Quote bei den Werberelevanten rutschte auf 0,4 Prozent, ein neuer Tiefstwert. Gerade einmal 50.000 Zuseher hatten zu Beginn des Dreierpacks zugesehen. Im weiteren Verlauf des Abends ging die Zuschauerzahl auf 70.000 bzw. 90.000 hoch. 0,7 und 1,2 Prozent standen später in der jungen Zielgruppe zu Buche. Am 10. April drehte der Anime aber nochmal auf: Mit 0,9 Prozent lief nur die erste Folge desolat, danach waren bessere 1,4 sowie 2,0 Prozent drin. Letzterer Wert war also zum Abschluss noch ein Bestwert. Die Gesamt-Reichweite kletterte auf 130.000.
Trotz der paar löblichen Ausnahmen: Unterm Strich hat «Mirai Nikki» unterdurchschnittlich performt. Im Mittel verzeichneten die 26 Episoden plus Special nur 1,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe, das lag 0,2 Prozentpunkte unter dem Soll von ProSieben Maxx. 80.000 Jüngere schauten zu. Insgesamt waren 100.000 Menschen für den Anime zu begeistern, der Marktanteil lag hier mit 0,5 Prozent ebenfalls leicht unter der Norm von derzeit 0,7 Prozent.
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