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Hier kommt nun der im späten Frühjahr durchgeführte Programmrelaunch ins Spiel. Gedreht wurde am Morgenprogramm, mittags wurde eine neue Informationssendung installiert, abends talkt regelmäßig Jörg Thadeusz. Natürlich – wie alles Neue im Radio – wurden die Veränderungen massiv diskutiert. Valerie Weber sollte aber, mal wieder, den richtigen Riecher haben. Die MA I 2018 wies zwar mit 990.000 Hörern den schwächsten Wert der vergangenen fünf Jahre aus, aber es ist unklar, aus welchen Wellen sich dieser zusammensetzte. Durchaus möglich, dass vor allem die Befragungen im Frühjahr 2017 – also die vor dem Programmumbau – schlecht ausfielen. Dafür spricht, dass sich bei der MA II 2018, der ersten, die komplett nach dem Relaunch erhoben wurde, gewaltige Sprünge nach oben einstellten. Bei dieser gewann WDR2 über elf Prozent an Hörern hinzu: Die gemessenen 1,102 Millionen Zuhörer, die ermittelt wurden, waren das beste Ergebnis seit Jahren.
Ins Jahr 2019 konnte WDR2 diese Zahlen nicht ganz retten, die erste Erhebung aus diesem Jahr brachte 1,046 Millionen Hörer hervor, dafür stiegen die Werte bei der wichtigeren, weil für die Werbepreise des Folgejahres relevanten, Erhebung wieder auf 1,092 Millionen. Doch die Arbeit dürfte WDR-Hörfunkdirektorin nicht ausgehen – im Frühjahr 2020 verlor WDR2 auf 1,020 Millionen Hörer und somit recht deutlich. Weber hatte dazu angemerkt, dass der Radiomarkt durch alternative Player, etwa Podcasts oder Spotify, mehr und mehr unter Druck gerate. Vor diesem Hintergrund ist der Langzeittrend sehr ansehnlich: WDR2 hat seit Ende 2015 nur 0,7 Prozent seiner Hörer eingebüßt.
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