Der Münchner Fernsehsender RTLZWEI rotiert weiter mit seinen Armuts-Formaten am Dienstagabend. Zu den Klassikern «Armes Deutschland» und «Hartz und herzlich» hatten sich zuletzt schon mehrere Neustarts gesellt, etwa «Hartz, Rot, Gold», das mit Werten zwischen 3,1 und 5,7 Prozent bei den Umworbenen sehr unterschiedliche Ergebnisse einfuhr. Beginnend am Dienstag, 19. Mai 2020 wird der RTLZWEI drei neue Folgen der Reportage «Abgestempelt? Hans Sarpei will’s wissen» um 20.15 Uhr ins Programm nehmen. Auch die neue Staffel, die Anfang Juni endet, wurde von der Firma B.vision media GmbH umgesetzt.
Der Ex-Schalker Sarpei geht auf seiner Reise durch Deutschland Fragen und Vorurteilen zu Jugendkriminalität, Kinderarmut und Ausländerfeindlichkeit unnachgiebig und unvoreingenommen auf den Grund – etwa der Frage: „Sind Jugendliche heutzutage gewalttätiger?“ In Berlin begleitet Hans Sarpei die operative Gruppe Jugendgewalt der Berliner Polizei und blickt hinter die Kulissen eines Einsatzes. Von Tim, der wegen eines schweren Raubüberfalls im Gefängnis war, erfährt er mehr über den „Kick“ des Zuschlagens. Zu Gast bei verschiedenen Familien lernt Hans das Leben von Kindern an der Armutsgrenze kennen, wie sie auf das Leben in finanzieller Not reagieren und wie die Chancen für einen Weg aus der Armut stehen. Auch Rassismus in Deutschland soll in der kommenden Staffel thematisiert werden.
Sarpei machte 2018 und 2019 schon je eine Folge der Sendung. 2018 noch zur Primetime um 21.15 Uhr, kam er damit auf starke 7,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. 2019 legte der Privatsender das Format auf den Vorabend – am Tag der deutschen Einheit verfehlte man damit sogar die Marke von dreieinhalb Prozent bei den Jungen. Die Reichweite sank von 1,11 Millionen (2018) auf 0,47 Millionen. Daher erfolgt nun auch der Schritt zurück ins Abendprogramm.
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