Eines vorneweg: Mit einem Best-of aus den vergangenen 14 Jahren von «Frag doch mal die Maus?» sicherte sich Das Erste im Abendprogramm ordentliche Quoten. Genau genommen erreichte die Primetime-Show ab 20.15 Uhr angesichts von 3,4 Millionen Interessenten sogar mehr Menschen als jedes andere Format am Samstagabend. Während die Quote beim Gesamtpublikum mit 10,9 Prozent solide ausfiel, aber dennoch ein gutes Stück hinter dem Niveau sonstiger Ausgaben zurückblieb, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen für sehr schöne 9,5 Prozent. Doch an dieser Stelle enden auch schon fast die guten Nachrichten, die es für Das Erste am Sonntagmorgen aus Quotensicht zu vermelden gibt. Denn neben der «Tagesschau» um 20 Uhr, die sich mit 6,29 Millionen Zuschauern erneut als gefragteste Sendung des Senders herausstellte, gab es am Samstag nur wenig, über das sich Das Erste freuen durfte.
So blieb die Wiederholung des zwölf Jahren alten EM-Klassikers zwischen Deutschland und Portugal am Vorabend bei miesen sechs Prozent Marktanteil stecken, nachdem die «Deutschland-Reportage» am späteren Nachmittag gegen halb fünf sogar nur 5,5 Prozent erreicht hatte. Überhaupt brachte es zwischen 12 und 20 Uhr nur «Brisant» auf eine zweistellige Quote von elf Prozent, alle anderen Sendungen des Ersten dümpelten tief in der Einstelligkeit vor sich hin. Kein Wunder, dass der Tagesmarktanteil des Ersten am Samstag mit 8,6 Prozent entsprechend niedrig ausfiel – sowohl RTL als auch das ZDF waren erfolgreicher unterwegs.
Einen völligen desolaten Samstag hat derweil auch RTLZWEI hinter sich, das im Senderranking diesmal nur auf Platz zehn landete – sowohl die anderen sieben großen Vollprogramme als auch der NDR und der WDR erwiesen sich insgesamt als gefragter. Probleme machte bei RTLZWEI unter anderem der Primetime-Film «You Get Me», der nicht einmal eine halbe Million Zuschauer und 2,8 Prozent der Jüngeren ansprach. Von wenig Erfolg war auch die Daytime gekrönt, in der «Der Trödeltrupp» gegen 15.15 Uhr auf einen bitteren Tiefstwert von 1,8 Prozent in der Zielgruppe abrutschte. Mit soliden, aber unspektakulären 5,2 Prozent Marktanteil stellte «Zuhause im Glück» am Vorabend im Gegenzug das Höchste der Gefühle für RTLZWEI dar.
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