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Dreh unter Corona-Bedingungen: So stellt sich «Sturm der Liebe» auf eine völlig neue Situation ein

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Liebesszenen ohne Körperkontakt: Unmöglich?! Wie die romantischen Geschichten am Fürstenhof nun doch weiterproduziert werden.

Seit zwei Wochen wird in den Münchner Bavaria-Studios in Geiselgasteig wieder gedreht – es entstehen neue Folgen der täglichen Serie «Sturm der Liebe». Die Arbeiten mussten zwischen Mitte März und Mitte April für rund vier Wochen ruhen. Corona hatte die Liebesgeschichte zwischen Franzi und Tim und alle weiteren Storys am fiktiven Fürstenhof quasi lahmgelegt. Doch inzwischen geht es weiter, sodass ab Juli auch wieder neue Episoden im TV gezeigt werden können. Im Juni wird Das Erste vermutlich vier Wochen lang Reruns zeigen.

„Am Anfang war ich schon nervös, wie die Arbeit mit den Schauspielern unter den Bedingungen überhaupt funktionieren soll. Doch mir hat es auch Spaß gemacht, aus der Routine herauszukommen und sich auf eine völlig neue Situation einzustellen“, erklärte nun Regisseur Carsten Meyer-Grohbrügge in der Münchner Abendzeitung. Zum Schutz der Darsteller musste die Produktion nämlich zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen umsetzen. Die Tatsache, dass das Besteck am Catering nun eingeschweißt vorzufinden ist, ist da noch die unproblematischte.

Auch bei «Sturm der Liebe» gilt nämlich Maskenpflicht – diverse Darsteller stellten ihren Mund-Nase-Schutz in den vergangenen Tagen auf dem Instagram-Account der Serie bereits zur Schau. Die Maskenpflicht entfällt nur für die agierenden Darsteller vor der Kamera und dann auch nur direkt beim Dreh. Zudem ist darauf zu achten, dass stets ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten wird. „Die Herausforderung ist allerdings, dass „Sturm der Liebe“ gerade von Nähe, von Situationen der Zweisamkeit lebt. Das muss ich im Schnitt oder mit optischen Tricks wie Teleobjektiven erarbeiten“, sagte Meyer-Grohbrügge. Entsprechend wurden in der Produktionspause Bücher umgeschrieben, Kussszenen etwa entfallen, auch Szenen mit „Rempeleien“.

Vor dem Re-Start der Produktion wurden obendrein alle Darsteller (negativ) auf das neuartige Virus getestet, am Set wird mittlerweile regelmäßig Fieber gemessen. Natürlich sind Hygienebeauftragte vor Ort. Sämtliche Schauspieler schminken sich inzwischen selbst, wenn auch unter Hilfestellung der Fachleute. Und: Auch die Drehmotive sind eingeschränkt. In aller Regel bestehen rund 30 Minuten einer Folge aus Studioaufnahmen, die restlichen zwischen 16 und 18 Minuten entstehen im Außenset. Das kann der Original-Fürstenhof sein, gerne wechselt «Sturm der Liebe» aber auch auf Wald und Wiesen. Letzteres ist nicht möglich momentan, gedreht werden darf abseits des Studios nur auf Privatgelände. Somit stehen als Sets noch das Außengelände der Bavaria und auch das Reitgestüt nahe München zur Verfügung.

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