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Bitterer Fehlstart: «Nachtschwestern» melden sich mit Negativ-Rekord zurück

von   |  4 Kommentare

Die Produktion aus dem Hause UFA Serial Drama ist somit ein ganzes Stück entfernt, zur durchgehenden Weekly zu werden. Auch nach 21.15 Uhr lief es für den Kölner Sender alles andere als optimal.

Mit großen Hoffnungen startete am Dienstagabend die neue Staffel der RTL-Krankenhausserie «Nachtschwestern». Die Prämisse der nun zehn neuen Folgen mit Mimi Fiedler in tragender Rolle ist klar. Stimmen die Quoten, würde RTL die Serie zur echten Weekly ausbauen, so wie es «In aller Freundschaft» seit Jahren ist und «Hinter Gittern» einst war. In Staffel eins kam die Produktion aus dem Hause UFA Serial Drama auf bis zu 12,6 Prozent Marktanteil – passable Zahlen. Der Start in Staffel zwei ging jedoch vollkommen schief. Mit nur 7,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen wurde das bis dato niedrigste Ergebnisse der Serienhistorie eingefahren. Rund 0,75 Millionen Werberelevante sahen zum Primetime-Start zu. Nur eine Episode aus der ersten Staffel kam auf eine niedrigere Sehbeteiligung.

Auch insgesamt lief es für die einstündige Serie des Soap-Spezialisten nicht gut. 1,90 Millionen Menschen schauten zu. Fun Fact: Somit holte die Serie exakt die Gesamt-Reichweite, die auch beim Start der ersten Staffel zu Buche stand. In den kommenden neun Wochen werden die emotionalen Geschichten eines Kölner Notfall-Zentrums zulegen müssen; der Cliffhanger am Ende der ersten Folge in diesem Jahr jedenfalls stellte (theoretisch) die Weichen auf Wachstum.

Mit der Kuppelshow «Temptation Island» zeigte RTL ab 23.05 Uhr am Dienstag noch eine weitere Erstausstrahlung. Über 6,5 Prozent bei den Umworbenen kam das Format, das vorab schon bei TV Now zur Verfügung stand, aber nicht hinaus. 0,65 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu. Kein gutes Ergebnis. Zwischen den beiden First Runs setzten die Kölner auf Wiederholungen. Um 22.15 Uhr meldete sich «Take Me Out» mit einem Aufguss im Programm, die Ralf-Schmitz-Show enttäuschte mit 7,6 Prozent bei den Jungen.

Vollkommen von der Rolle waren die Quoten von «jenny – echt gerecht», die ab 21.15 Uhr mit einer alten Ausgabe bei gerade einmal fünfeinhalb Prozent lagen. 1,20 Millionen Menschen schauten zu, 0,7 Millionen verabschiedeten sich also nach der Krankenhausserie. Das ruft eigentlich nach einem Programmumbau. Setzt RTL bald auf «Nachtschwestern»-Doppelfolgen? Und würden diese wirklich zu einem Quoten-Wachstum führen?

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
ghost_84
06.05.2020 09:53 Uhr 1
Ich sage dieses mal einfach gar nichts...
Kingsdale
06.05.2020 13:07 Uhr 2
Haben die wirklich geglaubt die Zuschauer von Joko und Klaas zu ihren Nachtschwestern locken zu können? In was für einer Traumwelt leben die Programmplaner von RTL eigentlich?
torsten.partenheimer
06.05.2020 15:01 Uhr 3
Stimmt. Für diese Klientel ist die Serie viel zu anspruchsvoll.
Sentinel2003
06.05.2020 16:14 Uhr 4
Haha, ja, DAS kann man wohl fast schon echt "laut" sagen....RTL lebt wohl tatsächlich in einer Art "Traumwelt".....:-)
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