Der Disney-Streamingdienst Disney+ wächst und gedeiht weiter. Laut Unternehmensangaben sollen bereits 54,5 Millionen den Dienst abonniert haben. Vor rund einem Monat teilte Disney mit, dass man die magische Zahl von 50 Millionen Abos übertraf. „Die oberste Priorität unseres Unternehmens und der Schlüssel zu unserem Wachstum ist der direkte Weg zum Verbraucher“, teilte der neue Disney-Chef Bob Chapek mit. Der Dienst Disney+ ist seit Mitte März in großen Teilen von Europa verfügbar. Der Gewinn von Disney+ ist laut "Marketwatch" um 91 Prozent eingebrochen. Hier kommen zwei Umstände zusammen: Aufgrund der Corona-Krise konnten mehrere Blockbuster nicht starten und Disney investiert derzeit Milliarden in seinen Streamingdienst.
Im Bereich der Media Networks, also den Fernsehsendern, legte Disney im abgelaufenen Quartal um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 7,257 Milliarden US-Dollar zu. Die Kabelsender verbesserten sich um 17 Prozent auf 4,445 Milliarden, das Broadcasting-Geschäft wuchs um 49 Prozent auf 2,812 Milliarden US-Dollar. Die Studio-Aktivitäten schlugen sich mit 2,539 Milliarden US-Dollar gut, das ist ein Anstieg um 18 Prozent.
Die „Themenparks und Produkte“ schrumpften um zehn Prozent auf 5,543 Milliarden US-Dollar, allerdings blieb das Geschäft mit einem Gewinn von 639 Millionen US-Dollar positiv. Dennoch sackte man um 58 Prozent ab. Obwohl man in der Direct-To-Consumer & International-Sparte massiv zulegte – von 1,145 auf 4,123 Milliarden US-Dollar – fiel der Bereich katastrophal aus. Das ist allerdings auch gewollt, denn darunter befindet sich der junge Dienst Disney+. Disney möchte in diese Sparte massiv investieren. Der Verlust stieg von 385 auf 812 Millionen US-Dollar.
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