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«rbb Queer»: Das nicht-heterosexuelle Programmfenster geht in die dritte Staffel

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Zum dritten Mal zeigt der rbb in einer Filmreihe Geschichten jenseits der Heteronormativität. Diesen Sommer wird «rbb Queer» mit sieben deutschen TV-Premieren ausgestattet.

Der Christopher Street Day hat eine lange und stolze Tradition in Berlin. Ein Sommer ohne ihn in gewohnter Form ist kaum vorstellbar. Aber schauen wir doch mal, was sich unsere queere Szene dazu einfallen lässt. Eines bleibt aber auch 2020 gleich: Der rbb zeigt wieder Flagge und die Filmreihe «rbb Queer» im Programm. Mit vielen spannenden internationalen Produktionen, die größtenteils zum ersten Mal im deutschen Fernsehen zu sehen sein werden. Vielleicht ein kleiner Trost für die Community und unser Publikum in dieser Zeit.
rbb-Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus:
Allmählich behauptet sich «rbb Queer» als verlässliche Instanz im sommerlichen rbb-Programm: Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilt, wird er das Programmfenster rund um Liebesgeschichten, Coming-of-Age-Filme und Beziehungsdramen jenseits der Heteronormativität auch dieses Jahr zeigen. Der Startschuss fällt dieses Mal am 18. Juni. Ab dann gibt es immer donnerstags am späten Abend Höhepunkte aus dem queeren Kino zu sehen. Dieses Jahr sind acht Filme eingeplant, von denen sieben als deutsche TV-Premiere gezeigt werden. Vor jeder Ausstrahlung erfolgt ein kurzer Beitrag von rbb-Filmexperte Knut Elstermann mit Hintergrundinformationen zu der Entstehung und Rezeption der gezeigten Filme.

Zum Auftakt zeigt der rbb am 18. Juni ab 23.35 Uhr die österreichische Produktion «Siebzehn» mit Elisabeth Wabitsch und Anaelle Dézsy. Regisseurin Monja Art erzählt darin von Schülerinnen, die ineinander verliebt sind, doch sich nicht trauen, darüber zu sprechen. Am 25. Juni folgt ab 23.25 Uhr «120 BPM», eine französische Produktion über Protestaktionen auf der Höhe der Aids-Epidemie. Der rbb zeigt den Film im Original mit Untertiteln. Sieben Tage später folgt zur selben Sendezeit und ebenfalls in untertitelter Fassung «Beach Rats». Der US-Film aus dem Jahr 2017 handelt vom sexuellen Erwachen eines Teenagers, der während der Sommermonate auf Coney Island entscheiden muss, ob er sich gegenüber seinem latent aggressiven Umfeld outet.

Ein lesbischer Liebesfilm einer jungen Regisseurin aus Kenia, ein Vater-Sohn-Drama aus Kuba, ein brasilianischer Coming-of-Age-Film über einen blinden Jungen, ein Film über die Aids-Aktivist*innen von ACT UP im Frankreich der frühen 90er - so vielfältig wünsche ich mir das deutsche Fernsehen! Bravo rbb! Weiter so! Vergessen wir nie, wie bunt, schön und divers diese Welt eigentlich ist bzw. sein könnte.
Björn Koll, Geschäftsführer von Salzgeber
Am 9. Juli 2020 folgt ab 23.30 Uhr «La belle saison – Eine Sommerliebe» von Catherine Corsini mit Cécile de France und Izïa Higelin in den Hauptrollen. Der Film spielt in den 1970er-Jahren und dreht sich um eine Frau vom Land, die nach Paris zieht, um der ländlichen Engstirnigkeit zu entkommen. Der 16. Juli 2020 bringt dem rbb-Publikum ab 23.35 Uhr dann «Heute gehe ich allein nach Hause», ein brasilianisches Coming-of-Age-Drama über einen blinden Teenager, der endlich einmal geküsst werden will. Aus Irland stammt derweil der auf Kuba spielende Film «Viva», den der rbb am 23. Juli 2020 um 23.30 Uhr zeigt.

Am 30. Juli 2020 steht um 23.30 Uhr die deutsche Produktion «Lichtes Meer» auf dem Plan. Am 6. August 2020 beendet ab 23.35 Uhr die internationale Koproduktion «Rafiki» die dritte «rbb Queer»-Staffel. Der Film spielt in Kenia: Die selbstbewusste Kena lässt sich nicht vorschreiben, wie sie zu leben hat. So freundet sie sich auch mit der hübschen Ziki an, obwohl ihre Väter politische Konkurrenten sind. Das Gerede im Viertel ist den Mädchen zunächst ziemlich egal. Doch als sich Kena und Ziki ineinander verlieben, müssen sie sich entscheiden ...

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