Mit dem Actionfilm sicherten sich die Unterföhringer einen kleinen Überraschungserfolg. Obwohl es keine Free-TV-Premiere war, überzeugte der Hollywoodstreifen mit Tom Cruise etliche Zuschauer zum Einschalten. So waren ab 20.15 Uhr 2,35 Millionen Interessierte dabei. Nicht einmal der neueste «Fluch der Karibik» vor einigen Wochen kam auf so viele Zuschauer. Die enorm hohe Reichweite bedeute stattliche 7,6 Prozent Gesamtmarktanteil für den Blockbuster der roten Sieben. In der klassischen Zielgruppe ging der Siegeszug weiter. Hier wurden mit 1,10 Millionen jungen Zusehern ausgezeichnete 13,0 Prozent Marktanteil generiert – nur RTLs «Let’s Dance» lief noch besser.
Im internen Vergleich holte ProSieben mit seinen Freitagsfilmen in den vergangenen zwölf Monaten nur zweimal eine noch höhere Sehbeteiligung. Zum einen mit den «Avengers» im November 2019 und zum anderen mit – Überraschung – «Jack Reacher». Ende Mai 2019 durfte der ehemalige Militärpolizist schon einmal ran und war damals für noch bessere 13,3 Prozent gut. ProSieben weiß also, was es an ihm hat. Im Anschluss knüpfte «Sicario» nicht mehr ganz an den Erfolg des Lead-ins an. Der Zielgruppen-Marktanteil rutschte auf ausbaufähige 8,7 Prozent ab. Insgesamt waren mit 1,04 Millionen Zusehern noch gute 6,2 Prozent drin.
Auch RTLZWEI setzte am Freitagabend auf Spielfilme. So hoch hinaus wie bei ProSieben ging es allerdings nicht. «Real Steel» und «Robot Overlords» brachten den Kölnern durchschnittliche 5,3 und 5,7 Prozent Sehbeteiligung. Aus der klassischen Zielgruppe sorgten 0,45 und später 0,33 Millionen Zuschauer für dieses unspektakuläre, aber solide Ergebnis. Beim Gesamtpublikum kam der zweite Film des Abends immerhin auf beachtliche 3,3 Prozent Sehbeteiligung und fesselte 0,60 Millionen Zuseher, nachdem zuvor 0,76 Millionen zur besten Sendezeit eingeschaltet hatten.
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