Blickt man dann aber auf die Followerzahlen anderer Kandidatinnen, die es nicht ganz so weit gebracht haben, so stimmt die Meinung Heidis doch nicht mehr ganz perfekt mit denen der meisten Zuschauer überein. Denn ganz oben auf dem Social-Media-Thron der 15. Staffel steht Tamara Hitz. Sie schied im kurz vor knapp im Halbfinale vorangegangene Woche aus. Bei Instagram hat sie mit 461.000 knapp 200.000 Abonnenten mehr als die diesjährige Siegerin über den Ausstrahlungszeitraum versammelt. Wenig überraschend setzte sich die Österreicherin, die dafür bekannt ist, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, daher auch im Fan-Voting des Personality-Awards mit zirka 45 Prozent der Stimmen in der Live-Show durch. Die Fans hatten also klar eine andere Favoritin als Heidi für den Titel. Im Finale durfte der Fanliebling als Trost dann immerhin noch als Backstage-Reporterin ran. Tamara führte hinter den Kulissen durch die Show und bekam so doch noch ordentlich Screen-Time im Finale.
Nicht zu verachten sind auch ein paar weitere Kandidatinnen, die ähnlich viel Reichweite wie die Finalistinnen generieren konnten. So weißt Halbfinalistin Anastasia zum Beispiel stattliche 263.000 Abonnenten auf und spielt damit in einer Liga mit «GNTM»-Siegerin Jacky. Auch Mareike, Nadine, Maribel und die erst 17-Jährige Julia P. wissen, obwohl sie bereits vor einigen Wochen die Show verlassen mussten, weit über 100.000 Fans hinter sich. Man muss also nicht ins Finale kommen, um auf Social Media nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Vielen Mädels steht mit der gewonnen Reichweite eine interessante Influencer-Karriere bevor.
Umfrage: Über zwei drittel der Deutschen verbringen seit Corona mehr Zeit auf YouTube
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind 68,5 Prozent der Deutschen länger auf YouTube unterwegs als vor der Krise. Das ergab eine Befragung von 550 Personen in Deutschland der “Channel Factory”, die als Spezialisten für YouTube Brand Suitability und Video Ad Performance bekannt sind. Dabei gaben 82,5 Prozent der Teilnehmer sogar an, in dieser Zeit neue Themengebiete und Inhalte für sich entdeckt zu haben. 83,7 Prozent der Deutschen sehen sich seit Corona verstärkt YouTube-Videos an, um möglichen Launentiefs entgegenzuwirken. Sie sind der Meinung, dass YouTube genau den Content zur Verfügung stellt, der zu den aktuellen Interessen und der jeweiligen Stimmung der User passt. 65,7 Prozent der User fühlen sich durch die Videos auf YouTube sogar stärker motiviert als durch den Content anderer Websites. 49 Prozent schätzen außerdem die Tatsache, dass sie mehr Kontrolle über die Inhalte auf YouTube haben als auf anderen Websites.
Außerdem scheint die Corona-Krise - wie man auch an den gestiegenen Einschaltquoten von Nachrichten und Talk-Shows im TV sehen kann - das Informationsbedürfnis der Deutschen gestärkt zu haben. 48,3 Prozent der User konsumieren verstärkt News zum Thema Corona, weitere 32,2 Prozent informierten sich über die aktuelle politische Situation. Daneben erfreuen sich vor allem die Bereiche Unterhaltung und Sport an gesteigerter Beliebtheit. Home-Workout-Videos sind seit der Krise um 34,4 Prozent gefragter, Unterhaltungsclips sogar um 42 Prozent. Dahinter reihen sich Kochvideos mit einem Plus von 28,7 Prozent. Auch Gaming- (23,6 Prozent) und Do-it-yourself-Videos (23,2 Prozent) sind wesentlich beliebter geworden.
Was den Nutzern in der Umfrage dagegen weniger schmeckte, war Werbung, die in die Videos eingebettet wird. 61,8 Prozent wünschen sich, dass die Werbung besser auf den Inhalt des Videos abgestimmt ist. Weiteren 38,5 Prozent ist sogar unpassende Werbung von Brands und Unternehmen aufgefallen. 55,2 Prozent geben zudem an, vom Werbeansatz einiger Marken, mit der Pandemie umzugehen, alles andere als positiv überrascht zu sein. Letztlich wären sogar 23,7 Prozent der Befragten bereit für eine werbefreie Plattform auf YouTube Premium zu wechseln.
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