Quotencheck

«Late Night Berlin»

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Die neuste Staffel von «Late Night Berlin» fing sehr gut an, doch im Laufe der Season ging es quotentechnisch abwärts …

Am 24. Februar 2020 war es so weit: «Late Night Berlin» startete in seine nunmehr fünfte Staffel. Die Late-Night-Show mit Klaas Heufer-Umlauf ging ab dann wöchentlich auf ihrem gewohnten Programmplatz am Montagabend um 23.10 Uhr an den Start. Zum Staffelauftakt begrüßte Klaas Heufer-Umlauf Elyas M’Barek und Palina Rojinski im Studio, an den Mattscheiben warteten derweil 0,57 Millionen Menschen auf die Rückkehr der Florida-Produktion. Das glich passablen 4,1 Prozent Marktanteil, während in der Zielgruppe sehr gute 11,4 Prozent Marktanteil zustande kamen. Die Reichweite belief sich auf 0,43 Millionen Umworbene. Ein geglückter Staffelstart. Doch in den Folgewochen sollte es aus Quotensicht für das Format langsam bergab gehen.

In Woche zwei sanken die Reichweiten auf 0,53 respektive 0,36 Millionen Interessenten. Beim Gesamtpublikum verbesserte man sich zwar auf 4,4 Prozent Marktanteil, doch bei den Jüngeren verlor «Late Night Berlin» einen ganzen Prozentpunkt. Am 9. März 2020 reagierte Klaas Heufer-Umlauf in seiner Show auf die Fake-Vorwürfe des Reportagemagazins «STRG_F». 0,47 Millionen Menschen schalteten ein, davon waren 0,40 Millionen Teil der Zielgruppe. Mit 3,7 Prozent Marktanteil lief es insgesamt mäßig, bei den Umworbenen waren dagegen sehr gute 11,1 Prozent drin. Es sollte die bis dato letzte Folge von «Late Night Berlin» mit Studiopublikum sein – ab dem 16. März 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf Saalpublikum verzichtet.

Mit 0,48 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren und 3,6 Prozent Gesamtmarktanteil blieb das Format alles in allem stabil, doch bei den Jüngeren kam Klaas' Impro-Stunde mit Gast Olli Schulz nur akzeptabel an: 0,38 Millionen Werberelevante führten zu 9,5 Prozent Marktanteil. Eine Woche später ging es weiter bergab: Insgesamt standen 3,1 Prozent Marktanteil auf der Uhr, bei den Werberelevanten wurden am 23. März unterdessen nur 8,3 Prozent Marktanteil notiert, als Luciano und Franziska Knuppe im Studio vorbeischauten. Am 30. März 2020 folgte mit 3,3 und 8,8 Prozent Marktanteil jedoch ein leichter Aufwind. Die Reichweite belief sich auf 0,51 Millionen Menschen insgesamt und 0,44 Millionen 14- bis 49-Jährige.

In den April startete «Late Night Berlin» dann mit dem Quoten-Höhepunkt bei Jung und Alt: 0,69 Millionen Interessenten brachten der Florida-Produktion 4,5 Prozent Marktanteil insgesamt ein, während 0,58 Millionen Werberelevante für sehr gute 11,8 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren sorgten. Nach der Folge mit Einspielern über ein Lockdown-Konzert für ein Seniorenheim und einem Raststättentoilettenservice für Trucker krachte «Late Night Berlin» allerdings böse ein.

Denn am 20. April standen nur noch 0,43 Millionen respektive 0,30 Millionen Showfans auf der Uhr. Die nachösterliche Folge erzielte daher gerade einmal 2,9 Prozent Marktanteil insgesamt und 6,2 Prozent beim umworbenen Publikum. Sieben Tage später ging es wenigstens auf 3,6 und 8,1 Prozent hinauf, während am 4. Mai 3,7 und 9,4 Prozent Marktanteil ermittelt wurden, als Steven Gätjen und Joko Winterscheidt zu Gast waren.

Am 11. Mai 2020 talkte Klaas Heufer-Umlauf mit «Game of Thrones»-Mime Tom Wlaschiha, doch nur 0,37 Millionen Fernsehende schalteten ein. Das führte zu einer Sehbeteiligung in der Höhe von 2,5 Prozent. Die Werberelevanten führten «Late Night Berlin» wiederum zu 5,4 Prozent – ein mageres Ergebnis für ProSieben. Am 18. Mai 2020 holte die vorletzte Folge der «Late Night Berlin»-Staffel derweil 3,6 und 9,5 Prozent Marktanteil.

Zum Abschluss der Staffel schauten am 26. Mai letztlich 0,41 Millionen Showfans rein, darunter befanden sich 0,32 Millionen Umworbene. Das resultierte lediglich in magere 2,9 Prozent Marktanteil bei allen und 6,9 Prozent in der Zielgruppe. Unterm Strich erzielte die fünfte «Late Night Berlin»-Staffel eine Reichweite von durchschnittlich 0,50 Interessenten ab drei Jahren. Damit kamen mäßige 3,9 Prozent Marktanteil zustande. Mit 0,39 Millionen Werberelevanten wurden derweil akzeptable 9,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe eingefahren.

Beim Gesamtpublikum blieb man auf Augenhöhe von Staffel vier – die holte im Mittel 0,49 Millionen Fernsehende an die Mattscheiben und generierte somit eine Sehbeteiligung in der Höhe von vier Prozent. Bei den Umworbenen hingegen sank «Late Night Berlin» – ein wenig bei der Reichweite und recht drastisch bei den Quoten: Im Herbst/Winter des Vorjahres waren 0,41 Millionen Jüngere drin. Der Marktanteil belief sich gar auf 10,9 Prozent Marktanteil. Es scheint also, dass die Zielgruppenquoten von «Late Night Berlin» also unter anderem Opfer der gestiegenen Gesamtfrequentierung geworden sind: Es wird wieder mehr ferngesehen und der Teil des Kuchens, den die Florida-Produktion abbekommt, wirkt daher deutlich kleiner.

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