3 Quotengeheimnisse

BVB vs. FCB: Mehr Zuschauer als in der Hinrunde

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Neben den stattlichen Einschaltquoten des “Klassikers” in der Bundesliga werfen wir auch einen Blick auf eine US-Serie, die in der Nische bestens performt, und die Daily-Soaps von RTLZWEI.

Topspiel bringt Sky Vorabend-Marktführerschaft


Das Aufeinandertreffen der beiden größten deutschen Fußballvereine stand am vergangenen Dienstag definitiv unter einem ganz besonderen Licht. Ein “normaler Klassiker” wie in den vorangegangenen Spielzeiten war die Partie allein wegen der Corona-Pandemie nicht. So viele Einflussfaktoren waren auf den Kopf gestellt. Niemand wusste genau wie die Resonanz werden würde. Am Ende schien die Sehnsucht nach einem Fußballspiel zweier Vereine auf internationalem Topniveau zu groß zu sein. Zudem waren große Ansammlungen vor einzelnen Fernsehgeräten sowieso kaum möglich. So freute sich Sky sogar knapp über mehr Zuschauer als für die Begegnung in der Hinrunde, obwohl das Spiel nicht am Wochenende stattfand. Insgesamt schalteten am Dienstag ab 18.30 Uhr 1,99 Millionen Fußballfans ein, zarte 60.000 Zuschauer mehr als im November 2019, als die Partie unter normalen Umständen als Topspiel am Samstagvorabend angepfiffen worden war. Die Sehbeteiligung stieg um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zur Hinrunde. 210.000 Zuschauer fehlten für den Sky-Reichweitenrekord, den BVB und Bayern vor einem Jahr in der Rückrunde aufgestellt hatten.

Neben sehr guten 8,3 Prozent Gesamtmarktanteil freute sich die Sky-Übertragung, die rein im Pay-TV zu sehen war, dank 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährigen über stattliche 16,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Keine andere Sendung kam im deutschen Fernsehen am Dienstag auf eine höhere Sehbeteiligung beim werberelevanten Publikum. Allgemein waren mit «Joko & Klaas gegen ProSieben» (1,27 Millionen) und «GZSZ» (1,21 Millionen) am Dienstag nur zwei Programmpunkte beim jungen Publikum gefragter als Dortmund gegen Bayern. Mit 5,8 Prozent Tagesmarktanteil ließ Sky dank Topspiel und Konferenz sogar Das Erste, Kabel Eins und RTLZWEI bei den 14- bis 49-Jährigen hinter sich. König Fußball hat es mal wieder allen gezeigt.

«Charmed» bringt sixx zauberhafte Quoten


Im Nachmittagsprogramm des Frauensenders ist «Charmed - Zauberhafte Hexen» momentan eine Bank. Während alte Telenovelas wie «Verliebt in Berlin» oder «Anna und die Liebe» am Vormittag stets zu kämpfen haben (meist weniger als 0,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil), ist die US-Serie neben «Ghost Whisperer» derzeit der Quotengarant für sixx im Tagesprogramm. So durfte sich «Charmed» am Dienstag ab 16 Uhr wieder über ausgezeichnete 3,4 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen freuen. Zuvor kamen Wiederholungen schon auf überzeugende 2,5 und 2,3 Prozent. In der vergangenen Woche kletterte die Sehbeteiligung sogar auf bis zu 4,4 Prozent. Sowohl bei Jung als auch bei Alt liefert die Serie mit wenigen Ausnahmen am Nachmittag stark überdurchschnittliche Werte für den Spartensender. Lediglich wenn die Serie am späten Abend ran muss, sieht es etwas anders aus. Denn im Nachtprogramm von sixx war sie zuletzt ein Flop. Gegen Mitternacht kam «Charmed» vor sieben Tagen am Donnerstag auf weniger als 10.000 junge Zuschauer und dünne 0,1 Prozent Marktanteil, genauso wie eine Woche zuvor.

Berlin & Köln: RTLZWEI-Vorabend-Aufwärtstrend gestoppt?


In der vergangenen Woche legten sowohl «Berlin, Tag & Nacht» als auch «Köln 50667» ihre beste Fünf-Tages-Bilanz des Jahres hin. Beide Vorabendserien befinden sich derzeit auf dem aufsteigenden Ast und bescherten dem Kölner Sender zuletzt fast ausschließlich stark überdurchschnittliche Einschaltquoten in der klassischen Zielgruppe (mehr dazu hier). Am Dienstag kam es nach einigen überragenden Tagen zu einem kleinen Dämpfer. Knüpften die Daily-Soaps am Montag mit 8,1 und 7,7 Prozent Marktanteil noch an die ausgezeichnete Vorwoche an, so kamen beide einen Tag später nur auf durchschnittliche Zahlen. «Berlin, Tag & Nacht» holte “nur” 6,1 Prozent, «Köln 50667» musste sich sogar mit mauen 4,7 Prozent zufrieden geben. Zumindest für die Kölner Serie war es das schlechteste Ergebnis seit Mitte April. Müssen sich die beiden Soaps nun wieder nach unten orientieren?

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