Vermischtes

Warner Music: Erst 100-Millionen-Spende, dann Börsengang

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An dem Unternehmen ist Milliardär Leonard Blavatnik beteiligt – der finanzstarke Mann hinter DAZN. Auch der Netflix-Chef spendet viel Geld.

Leonard Blavatnik hat große Ziele. Zum einen will er den Sportstreamer DAZN profitabel machen – das dürfte wegen Corona nun noch etwas schwerer geworden sein. Der Milliardär schaut aber auch auf Warner Music. Mit dem Unternehmen will Blavatnik an die Börse gehen; dieser Gang hat sich durch die Pandemie ebenfalls verzögert. Am Mittwochmittag wurden nun weitere Details zu diesem Börsengang bekannt; zusätzlich für Schlagzeilen sorgte das Unternehmen, aber wegen einer Mega-Spende in Zusammenhang der neuen Bewegung in den USA, die auf Rassenungleichheit aufmerksam macht. Seit Tagen schon gibt es heftige Proteste, nachdem ein Polizist den dunkelhäutigen George Floyd zu Tode gebracht hat.

Die Warner Music Group und die Family Foundation ihres Haupteigentümers, Len Blavatnik, haben einen Fonds in Höhe von 100 Millionen Dollar angekündigt, um wohltätige Zwecke im Zusammenhang mit der Musikindustrie, sozialer Gerechtigkeit und Kampagnen gegen Gewalt und Rassismus zu unterstützen. Gemäß der Ankündigung wird ein beratendes Gremium, das sich aus Beauftragten der Warner Music Group und der Blavatnik Family Foundation zusammensetzt, Verfahren zur Ermittlung und Unterstützung von Personen in der Musikgemeinschaft und von Organisationen zur Stärkung der Bildung und zur Förderung von Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Vielfalt und Integration einrichten.

Steve Cooper, CEO der Warner Music Group, sagte: "Dieser Fonds wird die außergewöhnlichen, engagierten Organisationen unterstützen, die an vorderster Front im Kampf gegen Rassismus und Ungerechtigkeit stehen und die Bedürftigen in der gesamten Musikindustrie helfen. Unser Beratungsgremium, das sich aus einem breit gefächerten Querschnitt von Personen aus unserem Team und der breiteren Gemeinschaft zusammensetzt, wird uns dabei helfen, sehr nachdenklich zu sein und Rechenschaft darüber abzulegen, wie wir etwas bewirken können.“

Spenden kommen dieser Tage aber auch von anderen Mediengrößen: Reed Hastings, Vorsitzender und CEO von Netflix, spendete 1 Million Dollar an eine Forschungsorganisation, die sich der Bekämpfung rassistischer Voreingenommenheit bei der amerikanischen Strafverfolgung widmet. Die Spende der Führungskraft an das Center for Policing Equity wurde am Dienstagabend bekannt gegeben.

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