Seit Monaten finden in Deutschland kaum bis keine Kulturveranstaltungen statt – wegen der Coronapandemie sind etliche Spielstätten verwaist. Das Erste zeigt nun kurzfristig, von 21. auf den 22. Mai «Die lange Nacht der Kultur trotz Corona». Musik, Comedy und Tanz, Kurzfilme und Ausschnitte aus Albert Camus "Die Pest" sowie Bildende Kunst stehen ab kurz nach Mitternacht an. Insgesamt hat der Sender fünf Programmstunden freigeräumt.
Volker Herres, Programmdirektor des Ersten, sagt: „Auf Einladung aller Kulturredaktionen der ARD-Sender haben viele Künstlerinnen und Künstler Werke beigesteuert. «Die lange Nacht der Kultur» zeigt eindrucksvoll, zu welcher Vielfalt und Kreativität die Kunstszene, auch in diesen Ausnahme-Zeiten, fähig ist. Ich freue mich in der längsten Nacht des Jahres, auf dieses wunderbare und umfassende Kulturangebot im Ersten - insbesondere auch, weil alle Initiativen, die in ihrer Existenz bedrohten Künstlerinnen und Künstler unterstützen sollen."
Auch der NDR tut etwas für die Kulturschaffenden. Das Dritte Programm veranstaltet «Kultur trotz Corona – Der NDR-Festivalsommer». Das NDR Fernsehen lässt mit der Sendung am 20. Juni Festival-Stimmung aufkommen und präsentiert ab 23.15 Uhr die Stars von ausgewählten Festivals und die schönsten Momente aus den vergangenen Jahren. Von Rock bis Jazz, von Elektro bis Klassik. Mit dabei sind unter anderem Bosse, die Leoniden, der Schauspieler und Musiker Lars Eidinger, die österreichische Band Bilderbuch, der Star-DJ Armin van Buuren und die NDR Radiophilharmonie. Teile der Produktion entstanden gemeinsam mit arte. Auch «Hallo Niedersachsen» (19.30 Uhr) wird sich am 20. Juni mit Kultur befassen; und zwar mit der Idee des Osnabrücker Kulturjournalisten Dominik Lapp, ein Musical-Konzert ohne Publikum im Internet zu zeigen.
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