Die #CoronaWarnApp ist erfolgreich gestartet.
— Robert Koch-Institut (@rki_de) June 19, 2020
Die #App wird mit jedem Nutzer nützlicher, es ist deshalb wichtig, dass so viele wie möglich mitmachen.
Infos zur Corona-Warn-App auf https://t.co/kzFkOwYY5m
Hier der aktuelle Stand der Download-Zahlen: pic.twitter.com/nWcMS1uwBC
Um die flächendeckende Verbreitung der App weiter zu fördern und um möglichst vielen Menschen in Deutschland die Option zu geben, auf die App zurückgreifen zu können, drängt die Bundesregierung derzeit Apple und Google die die Mindestvoraussetzungen für die Anwendung in Play- und App-Store herunterzuschrauben. Die Schnittstellen, die die App nutzt, sind derzeit nur in moderneren Versionen verfügbar. Ziel der Regierung und des RKI ist es aber, die App auch auf Smartphones anzubieten, die schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben. Experten schätzen, dass zwischen 10 und 20 Prozent aller im Einsatz befindlichen Smartphones in Deutschland nicht die Mindestvoraussetzungen erfüllen. „Die Bundesregierung steht im Austausch mit Apple und Google, um über eine Lösung zu sprechen“, teilte das Robert-Koch-Institut mit.
Hauptfunktion der Corona-Warn-App ist Infektionsketten nachzuvollziehen und betroffene Nutzer zu warnen. Dafür nutzt die App die Bluetooth-Funktion der Handys und erkennt, wenn sich zwei Geräte längere Zeit näher als zwei Meter gekommen sind. Dann werden verschlüsselte Codes untereinander ausgetauscht, die nicht zentral sondern auf den jeweiligen Geräten gespeichert werden. Mit Hilfe der individuell generierten und übermittelten Codes erhalten Nutzer, die in Kontakt mit einer Person gekommen sind, die in der App angegeben hat, mit dem Virus infiziert zu sein, eine Benachrichtigung. Daraufhin kann man sich freiwillig – auch ohne Symptome – auf Kassenkosten testen lassen.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein begrüßte und lobt die neue App des RKIs: "Wenn man Datenschutz vernünftig macht, funktionieren auch digitale Anwendungen im sensiblen Gesundheitsbereich. Das zeigt die Corona-Warn-App für Deutschland. Die dezentrale und anonymisierte Speicherung von Daten wird unseren hohen Anforderungen an den Datenschutz gerecht, ohne die Funktionalität einzuschränken. Während beispielsweise bei der österreichischen Corona-App eine dauerhafte Verbindung zwischen den beteiligten Smartphones hergestellt wird, tauschen bei der deutschen Corona-Warn-App die Smartphones nur für wenige Sekunden anonymisierte Zahlenfolgen aus, die dezentral auf den Geräten gespeichert werden. Die Open-Source-Entwicklung, in die auch Anregungen und Kritik aus der IT-Community einbezogen wurden, war sehr transparent und damit vertrauensfördernd. So müssen digitale Gesundheitsanwendungen laufen.”
Kritik gab es unter anderem seitens der AfD für die App. Neben den Kosten wird vor allem ein Angriff auf die Freiheit der Bürger befürchtet. Der Vorwurf von Stephan Brandner, stellvertretende Bundessprecher der AfD, die Datenkrake Corona-App würde gläsernen Bürger erschaffen. “Die Regierung will die Angst der Menschen vor einer Ansteckung (...) ausnutzen, um Daten über das Verhalten der Bürger zu sammeln (...). Aus der angeblich absoluten Freiwilligkeit der Nutzung, wie sie immer wieder von Seiten der Regierung propagiert wird, wird schon bald ein gesellschaftlicher Nutzungszwang werden, wenn nicht sogar Lockerungen von Einschränkungen an die Nutzung gebunden werden.”
Zu den Kosten für die App erklärte die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Victor Perli, dass sie bis Ende 2021 insgesamt mit Ausgaben in Höhe von über 69 Millionen Euro rechnet. Diese Zahl bezieht sich auf die Entwicklung der App selbst sowie auf die Wartung, Pflege, den Betrieb und die Bewerbung der App. Allein die Telekom-Tochter T-Systems erhält demnach über 52 Millionen Euro.
Diese Marken sind die Gewinner auf YouTube seit der Pandemie
VOD-Plattformen wie YouTube sind in Zeiten von Corona so gefragt wie noch nie. Auf dem digitalen Markt bietet sich für viele Marken und große Mediennamen momentan die Chance viel bei den Nutzern zu punkten. Eine neue Analyse der RTL-Tochter Divimove hat nun ergeben welche Werbetreibenden auf YouTube bisher am meisten während der Corona-Krise profitiert haben. Untersucht wurden dabei die View-Zahlen, das Abonnentenwachstum sowie das Community Engagement und die Upload-Zahlen.
Den größten Anstieg der Abonnentenzahl verbuchte laut Erhebung von Divimove das Angebot des amerikanischen Fernsehsenders ABC News. Gegenüber Anfang 202 gewann der Kanal insgesamt 9,04 Millionen Abonnenten hinzu, das bedeutete einen Anstieg von stolzen 15,3 Prozent. Dahinter folgen Streaming-Dienst Netflix mit einem Plus von 13,7 Prozent (Total: 14,9 Millionen Abonnenten) und Nike mit einem Zuwachs von 9,2 Prozent (Total: 1,4 Millionen Abonnenten). In Sachen Aufrufzahlen ist dagegen ein anderer Sportartikelhersteller Top. Denn dem Kanal von Nike-Konkurrent adidas ist es gelungen die Videoabrufe um gewaltige 662,5 Prozent zu steigern. Im Vergleich zu den Plätzen zwei und drei, die PlayStation und Apple mit 6,21 und 5,9 Prozent belegen, ein gewaltiger relativer Anstieg. Im Community Engagement sieht Divimore dagegen Apple nicht nur auf Platz drei sondern ganz vorne. Deutlich aktiver als vor der Corona-Pandemie ist nun Red Bull mit 130,8 Prozent mehr Video-Uploads seit Ausbruch der Krise. Kein anderer Markenkanal verbuchte ein so hohes Plus in diesem Bereich. Weitere Zahlen des Rankings können hier von Divimove entnommen werden.
Grundlage der Untersuchung von Divimove ist das Ranking der beliebtesten Marken und Medien auf YouTube in 2019. Dieses Ranking wurde mit Hilfe des Brand Finance Global 500 Reports erstellt, der die 500 wertvollsten globalen Marken der Welt ausweist. Für das hier dargestellte Ranking wurde die YouTube-Performances der Gewinner aus 2019 nun ein weiteres Mal für den Zeitraum zwischen Januar bis April analysiert. So konnte festgestellt werden, wie sich die Präsenzen in Zeiten von Corona entwickelt haben
Es gibt 77 Kommentare zum Artikel
20.06.2020 18:03 Uhr 1
20.06.2020 19:33 Uhr 2
20.06.2020 21:11 Uhr 3
20.06.2020 22:39 Uhr 4
21.06.2020 12:13 Uhr 5
21.06.2020 13:41 Uhr 6
21.06.2020 14:51 Uhr 7
Die App ist freiwillig und Du hast Dich dagegen entschieden - akzeptiert. Ich frage mich allerdings: Weshalb musst Du Dich dann dazu hier in dieser Art und Weise äußern? Möchtest Du provozieren oder überzeugen?
In beiden Fällen wäre eine Erklärung hilfreich gewesen. Somit empfinde ich Deinen Beitrag als entbehrlich.
21.06.2020 20:53 Uhr 8
21.06.2020 22:04 Uhr 9
Nun ja, wenn man positiv getestet ist, begibt man sich in Quarantäne. Und wenn man krank ist, begibt man sich in Quasi-Quarantäne, indem man dem Arbeitsplatz und anderen Treffen fernbleibt und nur die nötigen Einkäufe macht. So würde ich es handhaben.
21.06.2020 22:59 Uhr 10
Ich kanns halt einfach nicht nachvollziehen, dass manche da so strikt dagegen sind. Teilweise mit den wildesten Begründungen. Bisher habe ich nicht ein gutes Argument dagegen vernommen, außer vielleicht wenn mans wirklich haben sollte und Sonderarufe tätigen muss, aber soweit muss es erstmal kommen und selbst da könnte man sicher Lösungen finden.