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Cathy Yan
Eine einfache, naheliegende, vielleicht zu naheliegende Wahl: Das Drehbuch zum Margot-Robbie-Piratenabenteuer wird von Christina Hodson verfasst, die unter anderem schon «Bumblebee» geschrieben hat – sowie das Margot-Robbie-Vehikel «Birds of Prey». Wenn Disney und Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer also gewillt sind, die «Birds of Prey»-Energie zu verpiratifizieren, dann bietet es sich an, «Birds of Prey»-Regisseurin Cathy Yan in Betracht zu ziehen. Die Princeton-Abgängerin wechselte vom Journalismus ins Filmfach und sorgte mit ihrem Debütfilm «Dead Pigs» auf dem Sundance Filmfestival massiv für Furore. Daraufhin erhielt der Film zwar keine reguläre Veröffentlichung (ein wahres Filmindustriekuriosum, das sich öfter wiederholt, als man denken mag), aber die großen Studios rissen sich darum, sie für ein größeres Projekt anzuheuern. «Birds of Prey» macht manisch Spaß, erzählt von einer ganzen Crew voller Figuren mit wackligem Moralkompass und hat kurzweilige Action – ein guter Anfang für einen Piratenfilm!
Tyler Nilson & Michael Schwartz
Das Regie-Duo Tyler Nilson & Michael Schwartz schuf mit «Peanut Butter Falcon» einen der besten, kaum gesehenen Filme des Jahres 2019. Und sie haben darin bereits auf dem Wasser gedreht. Sie haben also Erfahrung. Wuhu!
Darüber hinaus haben sie aber auch eine Bindung zum kommenden «Pirates of the Caribbean»-Star Margot Robbie: Die Produzentin und Schauspielerin war offenbar sehr von der Arbeit von Nilson & Schwartz angetan, weshalb sie eine geplante Serie des Duos produzieren wird, die als abenteuerlich und witzig beschrieben wird – und die sich um Ausreißerinnen dreht. Was anderes sind denn Piraten in der romantisierten Darstellung ihres abenteuerlichen Daseins als Ausreißer? Yarrr, ganz genau, da passt echt was zusammen …
Anne Sewitsky
Nordlicht Anne Sewitsky erlangte mit der international von der Kritik gefeierten Tragikomödie «Happy Happy» erstmals größere Bekanntheit – schließlich gab es sogar Gemunkel, ihr Film könnte Norwegen eine Oscar-Nominierung einbringen. Seither hat es Anne Sewitsky nach Hollywood verschlagen, wo sie unter anderem zwei visuell reizvolle Folgen der Horrorserie «Castle Rock» inszenierte – sowie die «Black Mirror»-Episode "Rachel, Jack and Ashley Too".
Diese Folge legt mühelos eine diffizile tonale Schrittfolge aufs Parkett: Sie ist Showbiz-Satire, spannende Sci-Fi-Komödie in einer fröhlich schimmernden Zukunft mit verstörenden Implikationen, und Disney-Channel-Film-Persiflage. "Rachel, Jack and Ashley Too" könnte ein sehr mutiger, rebellischer Disney Channel Original Movie sein, kürzt man ein paar Schimpfwörter. Die «Pirates of the Caribbean»-Reihe wiederum ist das rebellischste, markigste Disney-Kinofranchise, ein tonaler Balanceakt zwischen Swashbuckling Action, spannendem Fantasybombast und schrägem sowie auch mal derbem Humor. Das traue ich Sewitsky zu!
Craig Zobel
Der Regisseur hinter dem nachhaltig deprimierenden und erzürnenden, kammerspielesken Thriller «Compliance» hat definitiv Erfahrung mit Special Effects – er inszenierte bereits je eine Folge von «American Gods» und «Westworld». Darüber hinaus hat er bereits Arbeitserfahrung mit Margot Robbie, inszenierte er sie doch im postapokalyptischen Film «Z for Zachariah – Das letzte Kapitel der Menschheit». Und dann ist da natürlich noch seine knallige, laute, wilde, temporeiche Horror-Satire «The Hunt». Ich behaupte: Wer sowas kann, der sollte doch durchaus auch fähig sein, ein wildes, kerniges Piratenabenteuer anzupacken.
Und nun seid ihr dran: Wer sind eure Regiewünsche für «Pirates of the Caribbean»?
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02.07.2020 17:59 Uhr 1